AFRIKA/SOMALIA - Ehemaliges Parlamentsmitglied: Kenia versucht den Süden des Landes zu kontrollieren

Mittwoch, 29 Mai 2013

Mogadischu (Fidesdienst) – Das Eingreifen kenianischer Truppen im Süden Somalias im Rahmen der Operation „Linda Nchi“ im Oktober 2011 führte zur Befreiung vieler Städte in der von Shabaab-Milizen kontrollieren Region. Es wird jedoch unter den Somalis auch befürchtet, dass die Regierung in Nairobi dabei „geheime Absichten“ verfolgt.
In diesem Sinne äußerte sich auch Suleiman Mohamed Ibrahim, ehemaliges Mitglied des somalischen Übergansparlaments gegenüber Radio Shabelle. Kenia versuche die Region um Juba und die Hafenstadt Ksimayu zu kontrollieren. Dabei werde Kenia von der Raskamboni-Miliz unterstützt.
Suleiman fordert deshalb von der Regierung den Rückzug kenianischer Soldaten aus den Reihen der Mission der Afrikanischen Union in Somalia (AMISOM), die durch Soldaten aus Sierra Leone ausgetauscht werden sollen. Dieses westafrikanische Land habe keine eigenen Interessen in Somalia. (LM) (Fidesdienst, 29/05/2013)


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