AMERIKA/CHILE - Ordensleute prangern Gewalt gegen Minderjährige aus dem Volk der Mapuche an

Mittwoch, 29 Mai 2013

Santiago (Fidesdienst) – Ordensleute und Priester, die in Mapuche-Gemeinden tätig sind, beklagen Gewalt seitens der staatlichen Ordnungskräfte gegen Kinder aus diesem Volk. Wie aus einer Verlautbarung der Ordensleute hervorgeht, sollen zum Beispiel Minderjährige mit Gewalt aus den Wohnungen geholt und zur Befragung abgeführt werden. Dabei werden auch die Eltern in Gegenwart Minderjähriger bedroht und Misshandelt, wobei es oft zur Beschlagnahme persönlicher Gegenstände, darunter Mobiltelefone und Computer kommt. Dies führe zu einer Traumatisierung der Kinder. Trotz Anzeigen gegen Polizeibeamte und entsprechender Gerichtsurteile komme es weiterhin zu Verstößen gegen die Rechte der Kinder. In den Gemeinden in Trapilwe und Mawidache sei es erst vor Kurzem am frühen Morgen zu unangekündigten Hausdurchsuchungen gekommen, bei denen auch Kinder misshandelt wurden.
„Wir fordern die Jugendämter des Landes auf, sich zu diesen Vorfällen zu äußern, da es ihre aufgage ist die Rechte von Kindern und Jugendlichen zu schützen“, so die Ordensleute. „diese Vorgehensweise der Ordensleute scheint und auf gefährliche Weise zur Normalität zu werden, wo dies Institutionen an erster Stelle die Rechte von Kindern und älteren Menschen in den Mapuchegemeinden schützen sollten“, so die Ordensleute abschließend. (AP) (Fidesdienst, 29/05/2013)


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