AMERIKA/ARGENTINIEN - Nationalfeiertag: Offizieller Danksagungsgottesdienst wird auch dieses Jahr nicht in der Hauptstadt gefeiert

Freitag, 24 Mai 2013

Buenos Aires (Fidesdienst) - Das angespannte Verhältnis zwischen Kirche und Staat hat sich seit er Ernennung von Papst Franziskus beruhigt. Der neue Erzbischof von Buenos Aires, Mario Poli, wurde bereits sehr herzlich von Präsidentin Cristina Kirchner empfangen.
Unterdessen werden auch dieses Jahr zwei Danksagungsfeiern anlässlich des Nationalfeiertags ( der an die Staatsgründung am 25. Mai 1810 erinnert) stattfinden. Offiziell feiert Erzbischof Augustin Radrizzana in der Basilika von Lujan im Beisein der Staatspräsidentin den offiziellen Danksagungsgottesdienst, während der Erzbischof von Buenos Aires dem historischen Gottesdienst in der Kathedrale von Buenos Aires vorstehen wird.
Der damalige Erzbischof von Buenos Aires, Kardinal Bergoglio, feierte 2004 ein „Te Deum“ in der Kathedrale von Buenos Aires, damals im Beisein von Staatspräsident Nestor Kirchner. In seiner Predigt warnte er vor der Gefahr des Autoritarismus. Davon wollte sich das Staatsoberhaupt distanzieren, in dem er den offiziellen Danksagungsgottesdienst am 25. Mai in anderen Städten des Landes feiern ließ.
Cristina Kirchner ließ unterdessen wissen, dass der Beschluss, den Gottesdienst in der Basilika von Lujan zu feiern bereits vor der Wahl Bergoglios zum Papst gefasst worden war. Im kommenden Jahr könnte es nach Ansicht von Beobachtern wieder ein einheitliches Te Deum in der argentinischen Hauptstadt geben. (CE) (Fidesdienst, 24/05/2013)


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