EUROPA/SPANIEN - Afrikatag 2013: Trotz Wirtschaftswachstum keine Verbesserung der Lebensbedingungen

Freitag, 24 Mai 2013

Madrid (Fidesdienst) – Am 25. Mai begeht die UNESCO auf Initiatve der Afrikanischen Union weltweit den Afrikatag. Obschon nach jüngsten Schätzungen auf dem Kontinent ein Wirtschaftswachstum von 5,1% verzeichnet wird, schlägt sich dies nicht in den verschiedenen Sektoren der Gesellschaft nieder. Zum Beispiel, wenn es um Armutsbekämpfung geht: fast 50% der Afrikaner leben unterhalb der Armutsgrenze und nur 4% haben täglich mehr als 10 Dollar zur Verfügung. Auch die Lebensmittelunsicherheit ist weiterhin weit verbreitet: insgesamt sind 200 Millionen Menschen, ein Drittel der Gesamtbevölkerung, sind betroffen. Im Gesundheits- und Bildungswesen gibt es große Unterschiede: zwar steigen die Alphabetisierungsraten, doch die Bildungsqualität ist allgemein eher schlecht. Viele Einwohner des Kontinents haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Korruption, organisiertes Verbrechen, Stammeskonflikte, religiöser Fundamentalismus sind weitere Hindernisse, die die Entwicklung des Kontinents beeinträchtigen.
Im Rahmen des Afrikatages 2013 stellt das spanische Hilfswerke Manos Unidas die eigenen Projekte in Afrika vor: insgesamt profitieren von 241 in Afrika verwirklichten Programmen 2 Millionen Menschen in 31 Ländern. Die Projekte wurden in den Bereichen Landwirtschaft, Gesundheit, Soziales, Bildung und Förderung von Frauen durchgeführt. (AP) (Fidesdiesnt, 24/05/2013)


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