AMERIKA/VENEZUELA - Maronitischer Patriarch Rai: „Venezuela ist in guten Händen“

Mittwoch, 15 Mai 2013

Caracas (Fidesdienst) – „Wir sind überzeugt, dass Venezuela in guten Händen ist“, so der maronitische Patriarch von Antiochien, Kardinal Bechara Boutros Rai, gegenüber venezolanischen Farnsehsendern nach seiner gestrigen Begegnung mit dem derzeitigen Präsidenten des Landes, Nicolas Maduro, der in diesem Amt Hugo Chavez nachfolgte. Maduro empfing den libanesischen Patriarchen, der sich seit mehreren Wochen auf einer Rundreise durch verschiedene lateinamerikanische Länder befindet und dort die maronitischen Gemeinden besucht, im Präsidentenpalast. Im Rahmen der Gespräche gratulierte Kardinal Rai zur jüngsten Wahl und brachte gleichsam sein Beileid zum Tod des früheren Präsidenten Chavez zum Ausdruck. Dabei wünschte er dem Land ein weiteres Voranschreiten „auf dem langen Weg des Friedens“. Der Patriarch dankte für die Bereitschaft des Landes zur Aufnahme arabischer Zuwanderer, darunter Libanesen und Syrer. „Wir danken Venezuela, dass es unseren Gemeinden die Pforten öffnet und uns mit offenen Armen empfängt“, so der maronitische Patriarch wörtlich.
Auf seiner Rundreise durch Lateinamerika besuchte Kardinal Rai bereits Argentinien, Uruguay, Brasilien und Paraguay. Im Anschluss an seinen Besuch in Venezuela wird er nach Kolumbien und Costa Rica weiterreisen.
Maduro gewann die Präsidentschaftswahl am vergangenen 14. April mit knappem Vorsprung. Das Wahlergebnis, das von der Opposition zunächst beanstandet wurde, wurde vom nationalen Wahlausschuss bestätigt. Bei Unruhen nach der Wahl gab es insgesamt 8 Tote. (GV) (Fidesdienst, 15/05/2013)


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