VATIKAN - Glauben und Kunst zum 150. Jahrestag der Verkündigung des Dogma von der Unbefleckten Empfängnis: Mgr. Mauro Piacenza im Gespräch mit dem Fidesdienst zur Meditationsbegegnung in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore

Montag, 22 November 2004

Rom (Fidesdienst) - „Die Päpstliche Kommission für die Kulturgüter der Kirche möchte Energie und Kreativität in die Umsetzung dessen investieren, was meistens nur Theorie bleibt, denn die Kulturgüter der Kirche bieten eine einzigartige Möglichkeit Gott zu lobpreisen und den Glauben zu verkünden“, so der Präsident der Päpstlichen Kommission für die Kulturgüter der Kirche, in einem Gespräch über Meditations- und Gebetstreffen in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore, das die Kommission zur Vorbereitung auf den 150. Jahrestag des Dogma von der Unbefleckten Empfängnis (1854-2004) veranstaltet.
„Deshalb“, so Mgr. Piacenza weiter, „legen wir besonderen Wert darauf, das Gelegenheiten geschaffen werden, was auch eine Beispielfunktion für Ordensgemeinschaften, Pfarrgemeinden, und Diözesen haben soll, das diese sich auch im Besitz von Kulturgütern befinden und ihrerseits dazu beitragen können, Gott zu preisen und den Glauben auch unter fern stehenden Menschen zu verkünden. Da die Sprache der Kunst und des Schönen, da sie universal ist und vor allem das Gefühl und die Empfindungen anspricht, kann sie zu einer Annäherung auch auf apostolischer Ebene führen. Es ist wichtig, dass solche Ereignisse kontinuierlich stattfinden und die Ausdrucksformen zeitgenössischer Kunst unter Achtung der Traditio Ecclesia begünstigen, von der wir viel lernen können. Deshalb wird das heutige Treffen auch mit einem Magnifikat enden, das von einem zeitgenössischen Komponisten anlässlich des 150. Jahrestages des Dogma von der Unbefleckten Empfängnis komponiert wurde. Deshalb versuche ich auch im Jahr der Eucharistie junge Maler dazu anregen, Werke zum Thema Eucharistie zu schaffen. Die Traditio Ecclesae soll dabei neuen künstlerischen Ausdrucksformen begegnen, denn Christus ins keine Museumsstück, sondern er ist hier und heute lebendig.“
Bei der heutigen Feier in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore werden die Kulturgüter der Kirche in den Dienst der Sendung der Kirche gestellt und werden an einem für den Ausdruck zwischen Metaphysik, Kunst und Musik auf die Feier eines Meisterwerks der Schöpfung vorbereiten, die Tota Pulchra. Neben der Lesung von Bibelstellen und einer kurzen Meditation werden die Teilnehmer ein Kirchenmusikkonzert hören, das sie dazu anregen soll, dem Herrn für seinen Heilsplan zu danken. (PLR) (Fidesdienst, 22/11/2004 - 33 Zeilen, 363 Worte)


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