ASIEN/SYRIEN - Syrisch-orthodoxer Patriarch Kawak wünscht Mithilfe der Türkei bei der Befreiung der entführten Bischöfe

Freitag, 3 Mai 2013

Damaskus (Fidesdienst) – „Die Türkei spielt eine wichtige Rolle, wenn es um die Befreiung der beiden entführten Bischöfe aus Aleppo geht. Der ganze Norden Syriens befindet sich derzeit in gewisser Weise unter türkischer Kontrolle, weshalb Gespräche mit Vertretern des Landes von grundlegender Bedeutung sind. Jede diplomatische und humanitärer Initiative sollte deshalb in diese Richtung gehen und die türkischen Behörden miteinbeziehen“, so der Leiter des Büros des syrisch-orthodoxen Patriarchats in Damaskus, Metropolit Jean Kawak, nach der Entführung des syrisch-orthodoxen Patriarchen Gregorios Yohanna Ibrahim und des griechisch-orthodoxen Patriarchen Boulos al-Yazagi, die sich seit dem 22. April in den Händen unbekannter Entführer befinden. Im Gespräch mit dem Fidesdienst betont der Metropolit, dass „es keine Neuigkeiten über den Aufenthaltsort der Entführten und der Identität der Entführer gibt. Einige versichern den Bischöfen gehe es gut und Gregorios werde mit den notwendigen Medikamenten versorgt, die er täglich einnehmen muss. Doch andere indirekte Quellen betonen, dass dies nicht überprüft werden kann.“
„Heute“, so der syrisch-orthodoxe Metropolit abschließend, „begehen unsere Gemeinden den Karfreitag und die Herzen der Christen sind bedrückt. Alle Gläubigen beten für die baldige Freilassung der beiden Bischöfe. Es wäre für alle ein Zeichen der Auferstehung, nach der Passion, die wir erleben“. (GV) (Fidesdienst, 03/05/2013)


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