AFRIKA/ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK - Ein Monat nach der Eroberung von Bangui kommt es weiterhin zu Übergriffen der Rebellen auf Zivilisten

Donnerstag, 25 April 2013

Bangui (Fidesdienst) – Ein Monat nach der Eroberung der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik am 24. März 2013 durch die Rebellen des Seleka-Bündnisses ist die Lage in Bangui noch immer nicht sicher.
Während in Bangui die Fahrer der Motorrad-Taxis und öffentlichen Busse streiken, um gegen Unsicherheit, Erpressung und Gewalt zu protestieren, kommt es überall in der Stadt und in anderen Teilen des Landes zu Übergriffen auf Zivilisten.
Die Einwohner der Städte Yaloké, Bayanga und Rafia bekräftigen dass die Rebellen der Seleka und andere aus dem Sudan kommende bewaffnete Gruppen vor Plünderungen und Gewalt nicht zurück schrecken. Es werden auch Entführungsfälle gemeldet. Die Stadt Bayanga wurde von den Menschen auf der Flucht vor der Gewalt verlassen, die Schutz in den Wäldern der Umgebung suchen.
Wie das Netwerk „Reseau des journalistes pour les Droits de l’homme en Republique Centafricaine“ (RJDH-RCA) berichtet wurden unterdessen zwei Mitglieder des Seleka in Ouango-Bangassou im Südosten des Landes von Jugendlichen getötet, die die katholische Kirche vor einer versuchten Plünderung schützen wollten. Bei den darauf folgenden Ausschreitungen starben mehrere Zivilsten, Wohnungen wurden in Brand gesteckt und die Plünderung in der Kirche fand statt. (LM) (Fidesdienst, 25/04/2013)


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