ASIEN/PAKISTAN - Caritaszentrale in Quetta hilft Erdbebenopfern in Belutschistan

Montag, 22 April 2013

Quetta (Fidesdienst) – Die Caritaszentrale des Apostolischen Vikariats Quetta in Beluchistan entsandte Rettungsmannschaften in den von dem Erdbeben am 16. April (vgl. Fidesdienst vom 17/04/2013) betroffenen Distrikt Mashkail. Wie der katholische Missionar und Prokurator des Vikariats P. Renald Lawrence (omi) dem Fidesdienst bereichtet stellte die Caritaszentrale auch bereits erste Hilfsmittel zur Verfügung, darunter 150 Zelte, 150 Hygienekits und 150 Lebensmitterationen für 150 Familien unter den rund 1.500 Binnenflüchtlingen.
„Die Stadt Mashkel an der Grenze zum Iran“, so der Missionar, „ist menschenleer. Fast alle Häuser sind eingestürzt oder zumindest beschädigt. In wenigen Sekunden wurde der Ort mit seinen rund 4.500 Einwohnern von einer Staubwolke bedenkt. Über 1.500 Menschen wurden obdachlos. Es fehlen Ärzte und Medikamente, da es in der Region kein Krankenhaus gibt. Die Rettungsmannschaften, die mit der Räumung begonnen haben, haben nicht genügend Geräte und Arbeitskräfte. Zahlreiche Verletzte mussten in andere Distrikte gebracht werden“.
In der Region sind Dutzende Dörfer betroffen, darunter Sotagan, Hawhogay, Kalag und Reki. Nach Angaben der „Desaster Management Agency“ wurden zwischen 40 und 200 Menschen verletzt, 25 Menschen werden noch vermisst. Der pakistanische Zivilschutz entsandte unterdessen ebenfalls Rettungsmannschaften mit Lebensmitteln und Medikamenten in die Region. Viele Obdachlose übernachten im Freien. (PA) (Fidesdienst, 22/04/2013)


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