AFRIKA/NIGERIA - „Amnestie für Boko Haram nur wenn die Sekte ihre Taten bereut und zur Wiedergutmachung an den Opfern bereit ist“

Mittwoch, 17 April 2013

Abuja (Fidesdienst) – „Wenn man weiterhin an der Unterdrückung festhält, wird dies das Problem der Boko Haram nicht lösen. Im Gegenteil, so wird alles noch schlimmer. Deshalb müssen wir die Möglichkeit eines anderen Vorgehens zumindest in Betracht ziehen. Eine Amnestie sollte in Betracht gezogen werden, wenn es um Optionen zur Beendigung der Gewalt geht. In jedem Krieg muss man an einem bestimmten Punkt beginnen mit den Widersachern zu sprechen und ich glaube, dass dieser Moment gekommen ist. Reden ist besser als Schießen. Vor kurzem (vgl. Fidesdienst vom 06/04/2013) habe ich aber auch unmissverständlich gesagt, dass es keine Amnestie gegen kann, wenn diejenigen denen diese Amnestie zugute kommt, nicht die eigenen Taten bereuen und zur Wiedergutmachung an den Opfern bereits sind. Ohne diese beiden Voraussetzungen gibt es keine Amnestie“, so der Erzbischof von Abuja, Kardinal John Olorunfemi Onaiyekan, zum Fidesdiesnt, in einem weiteren Kommentar zu einer möglichen Amnestie für die Mitglieder der Boko-Haram-Sekte. (LM) (Fidesdienst, 17/04/2013)


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