ASIEN/NORDKOREA - Vom 21. bis 27. November findet in Korea die „Woche der Bibel“ statt: im Mittelpunkt steht das Thema Frieden

Freitag, 19 November 2004

Seoul (Fidesdienst) - Im Mittelpunkt der Bibelwoche, die die Katholiken in Korea vom 21. bis 27. November begehen steht das Thema Frieden. Zur „Woche der Bibel“ veröffentlichte die bischöfliche Bibelkommission eine Botschaft mit dem Titel „Um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes und unserer Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens“. (Lk 1,79).
In der vom Vorsitzenden der Bibelkommission, Bischof John Chrysostom Kwon Hyok-ju von Andong, unterzeichneten Botschaft werden die Gläubigen aufgefordert auf das Wort Gottes zu hören und „den Frieden auf der ganzen Welt zu fördern und eine friedliche Welt aufzubauen“.
Dabei betont der Bischof: „Die Tragödie des Krieges und der Gewalt, die tiefen Wunden des Hasses und der Konflikte, die Krise der Familie, die von wirtschaftlichen Schwierigkeiten und vom negativen Einfluss neuer religiöser Bewegungen untergraben wird, machen deutlich, dass der Frieden eine Botschaft ist, die wir in den Mittelpunkt der Glaubensverkündigung in der heutigen Zeit stellen müssen“.
Bischof Kwon Hyok-ju weist auch darauf hin, dass „Frieden nicht nur die Abwesenheit von Kriegen oder Gewalt bedeutet, sondern auch die Fülle des Lebens in der Gegenwart Gottes“. „Der Friede“, heißt es in der Botschaft, „entsteht aus der Überzeugung von der Gegenwart Gottes, der uns das Leben schenkt: und diese Überzeugung schlägt in uns besonders tiefe Wurzeln, wenn sie vom Wort Gottes und insbesondere vom Evangelium erleuchtet wird.“
„Wir können auf dem Weg des Friedens fortschreiten“, so der Bischof, „und werden vom Licht auch im Schatten des Todes gelenkt, denn wir befinden uns in einem Leben, das Gott uns schenkt. Er selbst ist Frieden.“
In der Bibelwoche sind die Katholiken eingeladen, jeden Tag die Bibel zu lesen, darüber zu meditieren und zu beten. Das Wort Gottes solle für die Gläubigen, die in einem Umfeld des religiösen und kulturellen Relativismus leben, wesentlicher Bezugspunkt sein. (PA) (Fidesdienst, 19/11/2004 - 27 Zeilen, 317 Worte)


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