ASIEN/JAPAN - Katholische Kirche: „Wir wünschen uns friedliche Beziehungen zwischen Nordkorea und den Nachbarländern“

Mittwoch, 10 April 2013

Tokio (Fidesdienst) – Der Frieden muss auf lokaler, regionale und internationaler Ebene mit allen Mitteln gefördert werden: in diesem Sinn war auch die von Papst Franziskus im Gespräch mit dem Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-Moon, zum Ausdruck gebrachte Unterstützung ein wichtiges Zeichen angesichts der derzeitigen politischen und militärischen Spannungen in Ostasien. Die katholische Kirche in Japan „setzt sich seit jeher für Frieden und Gewaltlosigkeit ein: als Japaner und Christen wünschen wir uns friedliche Beziehungen zwischen Nordkorea und den Nachbarländern, einschließlich des unseren“, so der Vorsitzende von Caritas Japan zum Fidesdienst, Pater Daisuke Narui (svd) zum Fidesdienst.
Während internationale Medien über die Stationierung von Raketenabwehrsystemen berichten, erklärt Pater Nairui, dass „die Atmosphäre im Land eher ruhig ist. Die meisten Japaner glauben nicht, dass eine ernsthafte Bedrohung besteht. Ähnliche Drohungen gab es bei jedem Regimewechsel in Nordkorea. Die Regierung will das Land trotzdem vor einer eventuellen Gefahr schützen“.
Pater Narui fügt abschließend ein wichtiges Detail hinzu: „In Japan leben viele Nordkoreaner. Sie kamen, nicht immer freiwillig, während des Zweiten Weltkriegs, um hier zu arbeiten. Sie wohnen heute in Japan und sind Bestandteil der Nation. Dies ist ein weiteres Motiv, weshalb ein Krieg verhindert werden sollte. Wir beten und hoffen auch für die Zukunft auf friedliche Beziehungen, die sich nur bessern können“. (PA) (Fidesdienst, 10/04/2013)


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