AFRIKA/ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK - Unter den Flüchtlingen befinden sich mindestens 2.000 elternlose Kinder

Montag, 8 April 2013

Bangui (Fidesdienst) – Nach Schätzungen halten sich in der Demokratischen Republik Kongo rund 22.100 Flüchtlinge aus der Zentralafrikanischen Republik auf, die ihr Land infolge des jüngsten Konfliktes zwischen der Regierung und den Rebellen des Seleka-Bündnisses verließen. Davon sind 40% elternlose Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 2 und 14 Jahren. Allein von Januar bis Februar 2013 stieg Zahl der Flüchtlinge infolge der Zuspitzung des Konflikts von rund 4.000 auf 21.352 an. Die meisten Flüchtlinge halten sich in der Äquatorprovinz in der Nähe zur Grenze insbesondere entlang des Flusses Ubangi auf.
In Bangui, der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik, die von den Rebellen am vergangenen 24. März eingenommen wurde, ist die Lage nach Aussage der Verantwortlichen des Internationalen Roten Kreuzes für Zentralafrika und das südliche Afrika noch weit von einer Normalisierung entfernt, obschon erste Geschäfte wieder geöffnet sind und die Versorgung mit Wasser und Strom wieder regelmäßig gewährleistet ist. Weiterhin bleibe die Gefahr von Plünderungen und Eibestählen bestehen, wobei die Entwicklung des Konflikts nicht absehbar sei. (AP) (Fidesdienst, 08/04/2013)


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