ASIEN/INDIEN - Ermordeter Priester wird in Kerala beigesetzt

Donnerstag, 4 April 2013

Bangalore (Fidesdienst) – Am kommenden 8. April wird Pfarrer Kochupuryil J. Thomas in Kerala beigesetzt werden. Der Rektor des Priesterseminars in Bangalore war in der Nacht vom 31. März auf den 1. April von bisher Unbekannten ermordet worden. Die Begräbnisfeier und die Beerdigung finden in Ettumanoor in der Nähe von Kottayam (Diözese Ootacamund, Kerala) statt, wo Pfarrer Thomas geboren wurde und wo seine Angehörigen leben.
Nach der Autopsie wurde der Geistliche von Bangalore (Karnataka) nach Kerala überführt. Zuvor hatte Erzbischof Bernard Moras ein feierliches Requiem zelebriert, an der Hunderte Priester und Ordensleute und Tausende Gläubige teilgenommen, die Pfarrer Thomas nach dreißigjähriger Tätigkeit in Bangalore verabschiedeten.
Bei diesem Anlass verlass der Erzbischof mehrer Beileidsschreiben, darunter auch die Schreiben des Apostolischen Nuntius in Indien, Salvatore Pennacchio, und des Vorsitzenden der Indischen Bischofskonferenz, Kardinal Oswald Gracias. In seiner bewegenden Ansprache, erinnerte er daran, dass er als Rektor „sehr fromm, ruhig und menschlich war“. Er sei ein qualifizierter Wissenschaftler gewesen, der sich durch „Scharfsinn, Weisheit und Aufrichtigkeit auszeichnete“. „Er hatte einen unbezwingbaren Arbeitswillen und widmete sich ganz dem Studium, dem Gebet und dem Dienst“, so der Erzbischof weiter. Der Erzbischof bat alle um das Gebet für seine ewige Ruhe und Trost und Kraft für seine Familie.
Wie der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke, Pfarrer Faustino Lobo, dem Fidesdienst berichtet, ist die Situation im Seminar unterdessen ruhig obschon sich die Gemeinschaft weiterhin unter Schock steht. Der 65jährige Pfarrer Korchupuryil J. Thomas leitete das Seminar St. Peter in Bangalore und wurde in den Räumlichkeiten des Seminars am frühen Morgen des 1. April ermordet. Der wurde von seinen Mördern zu Tode geprügelt. Die Gründe für den Mord sind bisher unbekannt. Die Polizei ermittelt und geht verschiedenen Spuren nach. (PA) (Fidesdienst, 04/04/2013)


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