AFRIKA/SÜDAFRIKA - Bischof Ponce de Leon: „Die Kirche braucht die einfachen Gesten von Papst Franziskus“

Donnerstag, 14 März 2013

Johannesburg (Fidesdienst) – „Ich habe dem damaligen Kardinal Bergoglio vor zwei Jahren kennen gelernt, als ich in Buenos Aires Urlaub machte“, so der Apostolische Vikar von Ingwavuma (Südafrika), Bischof José Luis Gerardo Ponce de Leon. Der Bischof ist ein aus Argentinien stammender Consolata Missionar.
„Ich habe ihm eine E-mail geschrieben und ihn um ein Treffen gebeten. Ich selbst bin in Buenos Aires geboren und habe mich mit ganz einfachen Worten an ihn gewandt: ‚Jorge, du bist der Erzbischof dieser Stadt und ich bin ein Missionsbischof, der in deiner Erzdiözese geboren wurde. Ich würde dich gerne treffen“. Er hat mir umgehend geantwortet: ‚Ich habe zwar viel zu tun, aber wir werden die Zeit finden’. Ich habe ihn dann in seinem Büro besucht, wo wir uns eine halbe Stunde lang sehr einfach und mit großer Verbundenheit unterhalten haben“, so Bischof Ponce de Leon.
„Ich erinnere mich daran“, so der Apostolische Vikar, „dass er mich mit folgenden Worten begrüßt hat: ‚Ich danke dir von Herzen für diesen Besuch’“. „Wie gestern, als Papst Franziskus die Menschen aufgefordert hat, für ihn zu beten, hat er auch in seiner Mail geschrieben: ‚bete für mich’“, so der Bischof weiter, „dies zeigt, dass dies ein Teil seines Charismas ist“.
„Die Wahl des Namens Franziskus scheint auf seinen Herzenswunsch hinzudeuten“, so Bischof Ponce de Leon weiter. „In Argentinien ist er als sehr einfacher Mensch bekannt, der für sich selbst kocht und seinen Friseur zum Essen einlädt.“
„Die Tatsache, dass er die Gläubigen auffordert, für ihn zu beten, und dass er sich vor ihnen verbeugt hat, um dieses Gebet entgegenzunehmen, scheint mir ein Zeichen, das wir als Kirche brauchen“, so der Apostolische Vikar.
„Seit dem August letzten Jahres bin ich auch Apostolischer Administrator von Manzini (Swaziland). Wo wir in der bischöflichen Residenz ein ‚Papstzimmer’ haben. Dort hatte sich Johannes Paul II. für einige Stunden ausgeruht… Wer weiß ob wir dort auch Papst Franziskus empfangen dürfen. (LM) (Fidesdienst, 14/03/2013)


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