AFRIKA/SIERRA LEONE - Die Mailänder „Don Gnocchi“-Stiftung betreut im Rahmen eines humanitären Hilfsprogramms in Zusammenarbeit mit 50 Chirurgen und Spezialisten Kriegsversehrte in Sierra Leone

Donnerstag, 18 November 2004

Rom (Fidesdienst) - Im Rahmen eines dreijährigen humanitären Hilfsprogramms wird die italienische Non-Profit-Organisation GIACAM-ONLUS (Gruppo Italiano Chirurghi Amici della Mano) im Auftrag des italienischen Amtes für internationale Entwicklungszusammenarbeit und des italienischen Außenministeriums hunderte rekonstruktive chirurgische Eingriffe zur Heilung von Kriegsversehrten in Sierra Leone durchführen. Das Projekt wird von der Mailänder „Don Gnocchi“-Stiftung geleitet. Die von einem italienischen katholischen Pfarrer gegründete Stiftung, die sich zu Beginn vor allem zur Betreuung von kriegsversehrten Kinder berufen fühlte, dehnt sich sowohl bezüglich der Zahl der Mitglieder als auch was die Art der behandelten Pathologie anbelangt stetig aus. Die Betreuung von Kriegsversehrten findet in öffentlichen Krankenhäusern, Ambulatorien und zu Hause statt. Vorwiegend handelt es sich dabei bei der Form der Betreuung um Rehabilitationsbehandlungen aber auch um akute medizinische Behandlung und Wiederherstellungschirurgie.
Zu den Hauptzielen des jüngsten Projekts für Kriegsversehrte in Sierra Leone gehört die solidarische Zusammenarbeit im Bereich des Gesundheitswesens, wobei berufliche und chirurgische Kenntnisse zur Verfügung gestellt werden sollen. Insbesondere führt die Stiftung kostenlos chirurgische Eingriffe in Entwicklungsländern, bei Konflikten oder Naturkatastrophen durch. Außerdem wird jeweils medizinisch-technisches Personal vor Ort ausgebildet.
Im Rahmen des Projekts wird der Verband „Mine Action“ ein Krankenhaus in dem rund 150 Kilometer von der Hauptstadt Freetown entfernt liegenden Makeni bauen, wo die ein Großteil der rekonstruktiven Operationen durchgeführt werden sollen. An dem Projekt beteiligen sich 50 Chirurgen, Anästhesisten, Physiotherapeuten und Krankenpfleger. (AP) (Fidesdienst, 18/11/2004 - 27 Zeilen, 244 Worte)


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