ASIEN/PAKISTAN - Soforthilfen für die Opfer der Gewalt in Lahore auf den Weg gebracht

Dienstag, 12 März 2013

Lahore (Fidesdienst) – Caritas Pakistan brachte Nothilfen für insgesamt 400 christliche Familien für die christlichen Familien bereit, die vor einem gewalttätigen Überfall auf die mehrheitliche von Christen bewohnte „Joseph Colony“ fliehen mussten. Zu dem Überfall kam es am vergangenen Samstag, den 9. März. Caritas Pakistan stellt Notunterkünfte, Zelte, Betten Matratzen, Kochgeschirr und Lebensmittel zur Verfügung und bietet medizinische Versorgung an. Bischof Joseph Coutts und Bischof Sebastian Shaw besuchten unterdessen bereits die betroffenen Familien vor Ort und brachten die Verbundenheit der katholischen Kirche zum Ausdruck. „Es ist wichtig, dass die humanitären Hilfen koordiniert werden, damit sich die Vertriebenen sicher fühlen und die Hoffnung nicht verlieren“, so Caritas Pakistan in einem Bericht, der dem Fidesdienst vorliegt. „Die Gebäudeteil, die den Flammen nicht vollständig zum Opfer fielen sind nicht begehbar, denn es besteht Einsturzgefahr“, heißt es in dem Bericht, weshalb die „Familien in Sicherheit gebracht werden müssen.“ Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, unterstützt die Soforthilfe mit 20.000 Euro und bittet um weitere Spenden für Gewaltopfer in Pakistan.
Auch die Jugendgruppen der Gemeinschaft von Sant’Egidio in Pakistan versorgen die Christen aus dem Stadtviertel mit Hilfsmitteln und bieten tröstenden Zuspruch an. „Trotz brauchen vor allem verängstigten Kinder und Frauen, die die sich noch zwischen den Trümmern ihrer Häuser aufhalten“, heißt es in einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt.
Zu dem Überfall betonten die Vertreter der Gemeinschaft von Sant'Egidio, dass „unter dem Vorwand der Blasphemie in den meisten Fällen persönliche oder wirtschaftliche Interessen eine Rolle spielen, wenn die christliche Minderheit angegriffen wird, bei denen es sich oft um arme und schutzlose Menschen handelt“. (PA) (Fidesdienst, 12/03/2013)


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