AMERIKA/PANAMA - Kirche bezieht Position: „Keine Unterstützung für Kandidaten, die den Ethischen Wahlpakt nicht unterzeichnen“

Dienstag, 5 März 2013

Panama (Fidesdienst) – Die katholische Kirche in Panama appellierte erneut an alle politischen Parteien des Landes mit der Bitte um die Unterzeichnung eines so genannten „Ethischen Wahlpaktes“ mit dem Ziel der Vorbeugung gegen Gewalt und der Gewährleistung eines friedlichen und transparenten Wahlverlaufs bei den für Mai 2014 geplanten Wahlen (vgl. Fidesdienst vom 31/01/2013). Die Frist für die Unterzeichnung läuft am kommenden 6. März ab.
Erzbischof José Domingo Ulloa von Panama gehört zu den überzeugten Befürworten des Paktes und begründet dies damit, dass die Unterzeichnung des Paktes, er von der Bischofskonferenz erarbeitet und von der Kommission für Gerechtigkeit und Frieden publik gemacht wurde, zu einem Klima des Vertrauens, der Sicherheit und der Transparenz bei den Wahlen beitrage.
Der Erzbischof bezog in diesem Zusammenhang Position, indem er die Bürger dazu aufforderte, Kandidaten die Unterstützung zu verweigern, die vielmehr daran interessiert sind den politischen Gegner zu vernichten oder zu verschmutzen, als ernsthafte Vorschläge für die Förderung des Gemeinwohls zu machen. Dabei forderte er Medien und Zivilbehörden auf, sich für ein Wahlklima einzusetzen, bei dem die Achtung der Würde des Menschen im Mittelpunkt steht. 48 Stunden vor Ablauf der Frist wurde der Pakt von der Regierungspartei noch nicht unterzeichnet. (CE) (Fidesdienst, 05/03/2013)


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