AMERIKA/MEXIKO - Mord an einem 13jährigen angeblichen Killer: „Bischof fordert Familien zur Weitergabe von Werten auf“

Montag, 4 März 2013

Zacatecas (Fidesdienst) – „Der Staat und die Kirche müssen ihren Teil beitragen, aber vor allem müssen die Familien Werte weitergeben“, so Bischof Sigifredo Moriega Barcelo von Zacatecas. „In diesen Zeiten des Wandels und der Gewalt müssen wir uns die Würde des Menschen wieder vor Augen führen und Werte nicht verlieren, für die in der Familie der Nährboden entstehen muss“, so der Bischof nach dem Mord an einem 13jähreigen Jungen, der angeblich selbst ein Killer sein soll.
Wie die lokale Presse berichtet, wurde der Minderjährige am vergangenen 4. Februar verhört, weil er angeblich 10 Menschen getötet haben soll. Er wurde wenige Stunden später wieder freigelassen, weil nach den geltenden Gesetzen für Minderjährige keine Untersuchungshaft erlaubt ist.
Der Staatsanwalt Arturo Nahle Garcia schlug in diesem Zusammenhang eine Revision des Jugendstrafgesetzes vor. Er selbst hatte die Ansicht vertreten, dass der 13jährige extrem gefährlich war und sich gegen eine Freilassung ausgesprochen.
Unterdessen breitet sich Gewalt in Mexiko weiter aus. Allein in der Region Zacatecas kamen an diesem Wochenende 10 Menschen gewaltsam ums Leben. (CE) (Fidesdienst 04/03/2013)


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