ASIEN/SYRIEN - Armenischer Christ ermordet, Gewalt und Entführungen halten an

Mittwoch, 20 Februar 2013

Aleppo (Fidesdienst) – Ein Mitglied der armenischen Glaubensgemeinschaft wurde in Aleppo ermordet. Youhannes A. (Nachname wird aus Gründen der Sicherheit der Angehörigen nicht veröffentlicht, Anm. d. R.) ist nach Aussagen der armenischen Gemeinde vor Ort “ein Martyrer des syrischen Konflikts und wurde in ‚odium fidei’ ermordet“. Er befand sich an Bord eines Kleinbusses in einem Konvoi, als dieser von Islamisten angehalten wurde, die die Dokumente der Insassen verlangten. Nachdem sie Youhannes A. als Christen identifiziert und bemerkt hatten, dass er ein großes Kreuz am Hals trug, schossen sie auf das Kreuz. Der armenische Christ starb an den Schüssen in die Brust. Wie Beobachter aus Kreisen der armenischen Gemeinde dem Fidesdienst berichten, „handelten die Terroristen, als ob sie unter Drogen stünden“.
Straßenblockahnden werden in Syrien oft von kriminellen Banden errichte. Fahrzeuge werden angehalten und Reisende ausgeraubt oder entführt, wie dies im Fall der beiden christlichen Geistlichen Michel Kayyal und Maher Mahfouz geschah, die am 9. Febrauer verschleppt wurden und sich immer noch in den Händen der Entführer befinden.
Unterdessen wurde eich eine Gruppe von Christen auf der Flucht von Qamishli nach Beirut mit ihrem Bus von einer Rakete getroffen. Dabei starben zwei Insassen: ein Mann namens Boutros und die 22jäirge Naraya. Die Banditen raubten den Bus aus. Die Flüchtlinge kehrten angesichts der tödlichen Gefahr nach Qamishli zurück. (PA) (Fidesdienst, 20/02/2013)


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