AMERIKA/KOLUMBIEN - Friedensgespräche zwischen Regierung und FARC: keine Kirchenvertreter bei den Verhandlungen in Kuba

Donnerstag, 14 Februar 2013

Bogota (Fidesdienst) – Wie der Erzbischof von Bogotà, Kardinal Ruben Salazar Gomez, bekannt gab, werden keine Vertreter der katholischen Kirche bei den Friedensgesprächen zwischen den Regierung und der FARC anwesend sein. Damit lehnt er eine entsprechende Einladung des Guerilla-Führers Ivan Marquez ab.
„Ich habe keine offizielle Einladung seitens der FARC erhalten“, betont der Kardinal gegenüber Radio Caracol, „Und ich denke nicht, dass die Rebellen eine solche Einladung aussprechen sollten, denn wir wissen genau, welche unsere Rolle ist. In diesem Sinne ist es völlig eindeutig, dass wir bei den Gesprächen in Havanna nichts zu suchen haben“. Seitens der Regierung wurde bisher keine Einladung an die kolumbianischen Bischöfe ausgesprochen.
Wie die aus internationalen Presseberichten hervorgeht, begrüßte der Rebellenführer Ivan Marquez die Gebetskundgebung der katholischen Kirche zur Unterstützung des Friedensprozesses. Unterdessen kommt es in Kolumbien weiterhin zu Morden und Entführungen, die den Friedensprozess beeinträchtigen. (CE) (Fidesdienst, 14/02/2013)


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