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Tokio (Fidesdienst) - Aus der Mission in Afrika als Bischof nach Niigata: dies ist der Werdegang des 45jährigen Steyler Missionars Bischof Kikuchi Isao, der seit dem 20. September dieses Jahres die japanische Diözese leitet. Seine Bischofsweihe, an der über tausend Gläubige und rund 20 Bischöfe teilnahmen, fand in der Sporthalle der Stadt statt.
In einem Schreiben an den Fidesdienst berichtet der Bischof von seinen Erfahrungen. Dabei erläutert er auch das seinen Bischofsspruch: „Vereint in der Unterschiedlichkeit“. „Aus meiner Erfahrung als Missionar in Afrika weiß ich, wie wichtig es ist, die Kirche als Gemeinschaft der Gemeinden aufzubauen. Ich wünsche mir, dass die Ortskirche auch in den Gemeinden in den Städten Akita, Yamagata und Niigita getragen wird“.
Der neue Bischof war lange Jahre als Missionar in Ghana tätig und seine dortigen Erfahrungen haben den Stil seiner Pastoral geprägt, den er nun in seinem Bistum umsetzen wird: „In Ghana“, so Bischof Kikuchi Isao, „gibt es für über 1,2 Millionen Gläubige nur rund 600 Priester. Deshalb ist jeder Priester für rund zwanzig Kirchen, Schulen und Einrichtungen verantwortlich. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass Laien ausgebildet werden, die an der Pastoralarbeit in den Gemeinden aktiv teilnehmen. Ich weiß, dass es zwischen Ghana und Japan große Unterschiede gibt, doch ich glaube, dass die Ausbildung von Laien auch im Land der aufgehenden Sonne dringend notwendig ist. Deshalb werde ich engagierte Laien für die Zusammenarbeit mit den Priestern und die Arbeit in den Gemeinden ausbilden lassen“. Der Bischof weiß auch um die Schwierigkeiten der katholischen Kirche in Japan, die dort in einem von Konsumdenken und Relativismus geprägten Umfeld ein Minderheitendasein führt. Doch er hoffe und wünsche sich, etwas aufbauen zu können, und sei sich dabei gewiss, dass der Herr ihm stets beistehen werde.
Die Diözese Niigata wurde 1962 errichtet und hat heute 4,8 Millionen Einwohner, davon 7.700 Katholiken. (PA) (Fidesdienst, 17/11/2004 - 27 Zeilen, 320 Worte)
