AFRIKA/ÄTHIOPIEN - Das Land gehört zu den fünf Ländern in denen über 50% der werdenden Mütter sterben

Freitag, 1 Februar 2013

Addis Abeba (Fidesdienst) – Jedes Jahr sterben rund 25.000 Frauen bei der Geburt, weitere 500.000 erleiden durch Komplikationen während der Schwangerschaft bleibende Behinderungen. Dies geht aus Statistiken des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) hervor. Wie eine Studie des Jahres 2010 belegt, gehört Äthiopien zu den Ländern, in denen 50% der Mütter sterben. Das Gesundheitssystem des afrikanischen Landes ist sehr prekär und oft führt das Fehlen geeigneter Geräte dazu, das Komplikationen vor, während oder nach der Geburt nicht verhindert werden können. Wie das Ethiopia Demogroaphic Health Survey (EDHS) bestätigt entbindet nur 1% der Frauen in Anwesenheit eines qualifizierten Arztes. Insgesamt 83% der rund 87 Millionen Einwohner des Landes leben in ländlichen Gebieten während wo nur 3% der Schwangeren bei der Entbindung medizinisch versorgt wird, während der Anteil in den Städten bei 45% liegt. Wie aus einer Studie der Universität Addis Abeba aus dem Jahr 2009 hervorgeht, handelte es sich in 80% der Todesfälle um Hausgeburten und in 50% durch einen verspäteten Transport in ein Krankenhaus. (AP) (Fidesdienst, 01/02/2013)


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