AMERIKA/MEXIKO - Nuntius betete mit 35.000 Jugendlichen für vermissten Priester

Montag, 28 Januar 2013

Guanajuato (Fidesdienst) – Der Apostolische Nuntius in Mexiko, Erzbischof Christophe Pierre, bekundete den Familien von Entführungsopfer sein Mitgefühl und äußerte sich besorgt im Hinblick auf das Schicksal des vermissten Priesters Santiago Alvarez (vgl. Fidesdienst vom 11/01/2013). „In der Diözese Zamora wissen wir wohl, dass dieser Priester einer unter tausenden ist, tausende Familie widerfährt dasselbe Leid“, so der Erzbischof im Gespräch mit Journalisten am 26. Januar im Anschluss an einen Gottesdienst in Guanajuato am 26. Januar. Mit dem Gottesdienst ging eine Wallfahrt zu Ende, in deren Rahmen rund 35.000 Jugendliche 14 Kilometer zurückgelegt hatten. Die Wallfahrt um Monument Cristo Rey findet seit 30 Jahren statt. An dem Gottesdienst nahmen mehrere Bischöfe und hunderte Priester teil. Insbesondere beteten die jugendlichen Teilnehmer für die Beendigung von Gewalt, Unsicherheit und Ungerechtigkeit, insbesondere mit Blick auf Entführungen.
Im Gespräch mit den Journalisten betonte Erzbischof Pierre, er habe den vermissten Priester vor einem Monat anlässlich der Ernennung des Weihbischofs von Zamora persönlich kennen gelernt: „Ich erinnere mich noch gut an ihn, er war ein herzlicher und sympathischer Mensch und aus diesem Grund möchte ich Bischof Javier mein Mitgefühl zum Ausdruck bringen aber auch das Mitgefühl mit tausenden Müttern, Vätern und Geschwistern, die nicht wissen, wo ihre Angehörigen sind. Es ist tragisch. Wir wünschen uns alle mehr Gerechtigkeit und damit es Gerechtigkeit geben kann müssen wir alle zusammenarbeiten, jeder in seinem Amt, und das ist gar nicht so nicht einfach“. (CE) (Fidesdienst, 28/01/2013)


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