ASIEN/INDIEN - „Tag der Märtyrer“: 135 Übergriffe auf Christen im Jahr 2012

Freitag, 25 Januar 2013

New Delhi (Fidesdienst) – Im Jahre 2012 wurden offiziell 135 Übergriffe auch christliche Gläubige in Indien registriert. Dies geht aus dem jüngsten Bericht des „Global Council of Indian Christians“ zum „Tag der Märtyrer“ hervor, der gestern veröffentlicht wurde und dem Fidesdienst vorliegt. Der Tag wurde von verschiedenen christlichen Gruppen und Gemeinschaften des Landes proklamiert. Das Datum erinnert an den Mord an dem protestantischen Pastor Graham Staines, der 1999 von extremistischen Hindus zusammen mit seinen beiden Kindern bei lebendigem Leib verbrannt wurde.
Wie aus dem Bericht hervorgeht, den Bischof Sampath Kumar von der Methodistischen Kirche vorstellte, steht der Staat Karnataka mit 41 Übergriffen an erster Stelle, gefolgt von Orissa (16), Tamil Nadu (15) und Madhya Pradesh (14). In Chhattisgarh wurden 7 Fälle gezählt doch auch in Kaschmir und Kerala kam es zu jeweils 5 Übergriffen.
Der Bischof betonte bei der Präsentation des Berichts: „Durch die Verfolgung nehmen wir am Leiden Christi teil …und sie trägt zur Verkündigung des Evangeliums Christ bei.“ In diesem Zusammenhang forderte er die Gläubigen auf „angesichts der Verfolgung stark zu bleiben“ und dankte allen, die sich für den Schutz der Christen engagieren. Durch sein Buch „Bunt Alive“, das dem Pastor Graham Staines gewidmet ist, habe er „eine Botschaft der Vergebung“ verbreiten wollen.
Zur Feier des „Tages der Märtyrer“, der seit 1999 begangen wird, waren am gestrigen 24. Januar über 600 christliche Religionsvertreter aus allen Teilen Indiens in Bangalore, der Hauptstadt des Staates Karnataka, zusammengekommen. Viele berichteten dabei in ihren Vorträgen über Einzelheiten der Übergriffe auf christliche Gemeinden. (PA) (Fidesdienst, 25/01/2013)


Teilen: