AFRIKA/MALI - Der bewaffnete Konflikt führt zu einer Zuspitzung der prekären Lage im Bildungswesen

Donnerstag, 24 Januar 2013

Bamako (Fidesdienst) – Der bewaffnete Konflikt in Mali führt zu einer Zuspitzung der prekären Lage des Bildungswesens im Land. Dem will die spanische Nichtregierungsorganisation „Intervida“ entgegenwirken. Ingesamt 738 Kinder aus Flüchtlingsfamilien und 20.000 minderjährige Opfer der Armut werden von der Organisation in dem afrikanischen Land betreut. Die derzeit herrschende Unsicherheit und Gewalt gefährdet insbesondere die Kinder. Für rund 300.000 Schüler fällt seit Ausbruch des Konflikts der Unterricht aus und 80% der minderjährigen Flüchtlinge besuchen keine Schule. Bereits vor Kriegsbeginn war die Lage des Bildungswesens äußerst prekär: rund 800.000 Kinder haben keinen Zugang.
Wie aus den jüngsten Statistiken des Füchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) hervorgeht, hat die im Norden Malis Anfang des Jahres ausgebrochene Krise dazu geführt, dass rund 200.000 Binnenflüchtlinge in Mopti, Segou und Bamako Zuflucht suchen, während rund 145.000 Flüchtlinge in Nachbarländer, darunter Mauretanien, Burkina Faso, Niger, Algerien, Togo und Guinea Schutz suchen. (AP) (Fidesdienst 24/01/013) .


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