AMERIKA/KOLUMBIEN - Kirche bittet um Verlängerung des Waffenstillstands und Fortsetzung des Dialogs

Montag, 21 Januar 2013

Bogotà (Fidesdienst) – Am gestrigen 20. Januar ging der zwischen der FARC und der Regierung unter Juan Manuel Santos geschlossene Waffenstillstand für die Weihnachtszeit zu Ende. Der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Bischof José Daniel Falla, bittet unterdessen die Vertreter der FARC, die an den Gesprächen mit der Regierung auf Kuba teilnehmen, um eine Verlängerung des Waffenstillstands.
Wie aus einer Verlautbarung von Radio Carcil (Kolumbien) hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, betonte Bischof Falla in diesem Zusammenhang: „Diejenigen, die beschützt werden sollen, d.h. die Zivilbevölkerung, sind am Ende die Leidtragenden. Dies ist ein Widerspruch. Nun, da man an Verhandlungen teilnimmt und gute Absichten bekundet werden, müssen die Argumente offen gelegt werden und dabei sollte man auf Gewalt verzichten“. Der Radiosender bestätigt auch die Bereitschaft der Kirche, der Anfrage des kolumbianischen Präsidenten nach einer Mittlertätigkeit von Priestern und Bischöfen bei den Verhandlungen mit der FARC, nachzukommen.
Im vergangenen November (vgl. Fidesdienst vom 20/11/2012) hatte die FARC einen unilateralen Waffenstillstand während der Weihnachtszeit vom 20. November 2012 bis 20. Januar 2013 bekannt gegeben, der jedoch nicht eingehalten wurde. (CE) (Fidesdienst 21/01/2013)


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