ASIEN/SÜDKOREA - Am Sonntag, den 14. November, feiert die katholische Kirche in Korea den Tag der Laien: Im Mittelpunkt steht die ausschlaggebende Rolle der Laien in Pastoral und Familie

Freitag, 12 November 2004

Seoul (Fidesdienst) - Unter dem Motto „Wir wollen die Familie und die Gesellschaft verschönern“ feiert die katholische Kirche in Korea am Sonntag, den 14. November, den Tag der Laien. Aus diesem Anlass verteilte der Rat der Laien, der von dem katholischen Laien Son Beyeong-du und von P. Francis Cheong Wol-gi geleitet wird, in allen Pfarreien des Landes Informationsmaterial. Darin werden die Laien in den verschiedenen Ortskirchen des Landes aufgefordert, sich für die Veranstaltung und Feier des Tages zu engagieren. Dabei soll vor allem betont werden, dass die Laien eine ausschlaggebende Rolle in der Pastoral und im Apostolat spielen und sie davon vor allem in der Familie Zeugnis ablegen sollen. Im Mittelpunkt der Feiern steht deshalb auch die Familie als erste Zelle des christlichen Lebens und erster Ort der Evangelisierung für jeden Laienchristen. „Wir Laien“, betont der Rat für das Laienapostolat zum Tag der Laien, „sind verpflichtet vom Herrn Zeugnis abzulegen und das Evangelium je nach unseren Fähigkeiten zu verkünden und uns dabei immer an vorderster Front für die Evangelisierung einzusetzen.“
„In unserer heutigen Zeit“, heißt es in dem Papier weiter, „stehen wir zahlreichen Herausforderungen gegenüber: wir müssen eine antichristliche Kultur bekämpfen, eine Kultur des Todes und die zahlreichen negativen Aspekte des religiösen Pluralismus in der postmodernen Zeit. Diesen Herausforderungen müssen wir uns mutig stellen und im Geist es Martyriums unserer Vorgänger im Glauben handeln.“ Auch die koreanischen Bischöfe riefen die Laien vor kurzem zur Stärkung der eigenen Spiritualität auf, wenn es darum geht Materialismus, Hedonismus, Säkularisierung, religiöse Gleichgültigkeit und die Verbreitung der Sekten in der koreanischen Gesellschaft zu bekämpfen.
Zum Thema Familie betont der Laienrat, dass „wo es gesunde Familien gibt auch die Gesellschaft gesund ist“. „Wir müssen die Familien zu Schulen der Liebe machen und für die Heiligung der Familien und die Verbreitung einer Kultur des Lebens beten“. Die Familie sei nicht nur Gegenstand der Pastoral sondern spiele selbst die Hauptrolle bei der Evangelisierung.
Die Familie steht gegenwärtig im Mittelpunkt der Beratungen der asiatischen Kirchen: Die jüngste Versammlung der Vereinigung der Asiatischen Bischofskonferenzen (FABC) im August dieses Jahres stand unter dem Motto „Die asiatische Familie auf dem Weg zur Kultur des Lebens“. (PA) (Fidesdienst, 12/11/2004 - 32 Zeilen, 380 Worte)


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