AFRIKA/KENIA - Bischöfe Westafrikas: „Wir müssen Grenzen festlegen, damit weitere Gewalt verhindert wird“

Donnerstag, 13 Dezember 2012

Nairobi (Fidesdienst) – Die Bischöfe der Diözesen in den angrenzenden Staaten Südsudan, Kenia, Uganda und Äthiopien fordern die genaue Festlegung von Grenzen, damit Konflikte verhindert werden und ein friedliches Zusammenleben zwischen den Gemeinschaften der vier Grenzländer möglich ist. Wie das Sudan Catholic Radio Network berichtet, wurde dieser Appell im Rahmen einer diözesenübergreifenden Konferenz zu Frieden und Evangelisierung in Grenzgebieten lanciert, die in Lodwa (Kenia) stattfand.
Bischof Dominic Kimengich von Lodwa appellierte an die internationale Staatengemeinschaft mit der Bitte um einen Beitrag zur Festlegung der Grenzen, damit Spannungen und Auseinandersetzungen zwischen den Hirtenvölkern an den Grenzen vermieden werden können. Oft fallen kriminelle Banden in Nachbarländer ein, um dort Viehdiebstähle zu begehen, wobei es oft Tote und Verletzte gibt. Besonders häufig geschieht dies an der Grenze zwischen Kenia und Äthiopien.
Der Bischof von Lodwa forderte die Verantwortlichen der Kirche auf, durch die Förderung der Aussöhnung zwischen den ihnen anvertrauten Völkern zum Frieden beizutragen.
Bischof Johnson Akio Mutik von Torit schlug auch die Beteiligung der Ältesten aus den verschiedenen Hirtenvölker vor, wenn es um die Überwindung von Problemen an der Grenze und die Beseitigung von Spannungen geht.
Im Rahmen ihres Treffens entwickelten die Bischöfe aus vier verschiedenen Staaten auch eine gemeinsame Position zum Problem des rund 14.000 qkm großen Ilemi-Dreiecks, um das sich der Südsudan, Kenia und Äthiopien streiten. (LM) (Fidesdienst, 13/12/2012)


Teilen: