AFRIKA/UGANDA - Bischof von Arua: „Wir möchten das Missionsbewusstsein bewahren, das die ersten Verkünder des Evangeliums an uns weitergegeben haben“

Donnerstag, 13 Dezember 2012

Kampala (Fidesdienst) – „Die Diözese konnte dank der Evangelisierungsarbeit der Comboni Missionare gegründet werden. Auch heute noch sind Comboni Missionare in unserer Diözese tätig und wir sind wirklich froh, dass sie bei uns sind“, so Bischof Sabino Ocan Odoki von Arua, der dieses Jahr mit seinem Bistum das 100-jährige Jubiläum der Evangelisierung in der Region feiern darf. „Die Schlussfeiern wurden am 9. Dezember eröffnet und wir freuen uns, dass so viele Gläubige teilnehmen, die zum Teil aus den verschiedenen Teilen der Diözese zu Fuß nach Arua kommen“. Der Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Kardinal Fernando Filoni, nimmt im Rahmen eines Besuchs in Arua an den Schlussfeiern teil (vgl. Fidesdienst vom 12/12/2012 und 13/12/2012).
Was die Zukunftsperspektiven seiner Diözese anbelangt, sagt Bischof Odoki: „Wir wollen im Missionsbewusstsein der Comboni Missionare weiterarbeiten und neue Pfarreien in unseren Städten gründen, zum Beispiel in Arua, Koboko, Moyo und Adjumani, wobei auch weitere Katechesezentren im gesamten Bistum entstehen sollen. In diese Sinn sind wir eine missionarische Diözese, nicht zuletzt, weil wir auch viele Priester- und Ordensberufungen haben.“
In der Diözese Arua gründeten die Comboni Missionare auch den Radiosender „Radio Pacis, der noch heute von dem Comboni Missionar P. Tonino Pasolini geleitet wird. Im Gespräch mit dem Fidesdienst betont der Missionar: „Hundert Jahre nach der Ankunft der ersten Comboni Missionare in Arua, sind wir noch heute präsent. Doch wir sind wenige, denn der heilige Comboni hat uns entsandt um ‚Afrika mit den Afrikanern zu erlösen’. Gegenwärtig sind für die meisten Aktivitäten der Diözese einheimische Weltpriester verantwortlich. Die Comboni Missionare leiten die Basilika in Lodonga und betreuen eine weitere Pfarrei. Außerdem gibt es unseren Radiosender Radio Pacis, der seine Programme auf drei verschiedenen Frequenzen überträgt. Zwei davon kann man in Arua empfangen, eine in Gulu“.
„Radio Pacis ist somit in verschiedenen ugandischen Bistümern bis nach Karamogia zu hören“, so P. Pasolini weiter. „Der Name des Senders wurde ausgewählt, weil wir den vom Krieg der LRA (Lord’s Resistence Army) erschöpften Menschen, neue Hoffnung schenken wollten, nachdem die Rebellen über Jahrzehnte hinweg den Norden Ugandas terrorisiert haben und nun in anderen Ländern aktiv sind“. „Wir danken Gott dafür, dass in den Regionen, in denen unsere Programme zu hören sind, heute kein Krieg mehr herrscht; es gibt Frieden und den Wunsch nach Leben“, so P. Pasolini abschließend. (LM) (Fidesdienst, 13/12/2012)


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