EUROPA - In Kambodscha sterben rund 10% aller Kinder noch im Stillalter und über 12% vor Erreichen des fünften Lebensjahrs: Europäische Kommission stellt 3,5 Millionen Euro zur Bekämpfung der Kindersterblichkeit zur Verfügung

Donnerstag, 11 November 2004

Rom (Fidesdienst) - Der mangelnde Zugang zu sauberem Trinkwasser gehört zu den Hauptursachen der hohen Kindersterblichkeitsraten in Kambodscha. Kambodscha hat die höchste Kindersterblichkeitsrate unter den südostasiatischen Ländern. Rund 10% aller Kinder (98 von 1000) sterben noch im Stillalter und über 12% (124 von 1000) vor Erreichen des fünften Lebensjahres. Zur Bekämpfung der hohen Kindersterblichkeit stellt die Europäische Kommission 3,5 Millionen Euro für humanitäre Hilfsprogramme in Kambodscha zur Verfügung.
Die Hilfsmittel, die vom Amt für humanitäre Hilfen der Europäischen Kommission bereitgestellt werden, sind vor allem für die ehemaligen Kriegsgebiete und von ethnischen Minderheiten bewohnte Gebiete bestimmt. Rund 250.000 Menschen werden im Laufe der kommenden 18 Monate direkt von diesen Hilfsmitteln profitieren.
Die Mittel sollen vor allem für die Verbesserung der Trinkwasserversorgung und der allgemeinen hygienischen Bedingungen eingesetzte werden. Brunnen sollen für Gemeinden und Schulen gebaut werden, wobei auch die Installation von Anlagen zur Aufbereitung von Regenwasser vorgesehen ist. Im Rahmen von Aufklärungskampagnen sollen die Menschen über grundlegende Hygieneregeln und die korrekte Nutzung des Wassers informiert werden. Außerdem soll eine Impfkampagne durchgeführt werden. Außerdem wird man einheimisches Pflegepersonal ausbilden, Medikamente verteilen und über die Wichtigkeit des Stillens informieren.
Seit 2000 stellte das Amt für humanitäre Hilfe der Europäischen Kommission insgesamt 26 Millionen Euro für Gesundheitsmaßnahmen, Wasserversorgung und die Beseitigung von Landminen in Kambodscha zur Verfügung. (AP) (Fidesdienst, 11/11/2004 - 26 Zeilen, 247 Worte)


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