AMERIKA/BOLIVIEN - Naturschutzgebiet TIPNIS: Katholische Kirche ist Mitglied eines Ausschusses, der einen unabhängigen Bericht erstellen soll

Donnerstag, 29 November 2012

Trinità (Fidesdienst) – „Auf Anfrage der Vertreter des Indigenen-Schutzgebiets und Nationalparks Isiboro-Secure (Territorio Indígena y parque nacional Isiboro Sécure, TIPNIS) bilden die katholische Kirche und die Ständige Menschenrechtsversammlung in Bolivien eine institutionenübergreifende Ausschuss, die die Gemeinden im Naturschutzgebiet TIPNIS besuchen und einen Dialog im Hinblick auf die Inhalte der Beratungen der Regierung (vgl. Fidesdienst 06/07/2012) auf den Weg bringen und Zeugenaussagen sammeln wird und zwar mit dem Zweck der Formulierung eines unabhängigen Berichts, der den beteiligten Parteien vorgelegt werden soll“, heißt es in einer Erklärung der Bolivianischen Bischofskonferenz, die dem Fidesdienst vorliegt.
In der Verlautbarung werden die Gründe aufgeführt, die zur Bildung eines solchen Ausschusses geführt haben: „Die katholische Kirche in Bolivien hat auf der Grundlage ihres Sendungsauftrags stets den indigenen und ländlichen Gemeinden ein besonders pastorales Augenmerk gewidmet. Sie unterstützte versorgte die Teilnehmer der TIPNIS-Kundgebungen mit humanitären Hilfen, da sie dies unabhängig von sozialen oder politischen Motiven, für ihre moralische und humanitäre Pflicht hält. Die Ständige Menschenrechtsversammlung in Bolivien, die sich für den Schutz und die Beförderung der Menschenrechte einsetzt, hat die Prozesse der Mobilisierung und des Schutzes der Rechter der indigenen Völker im Naturschutzgebiet TIPNIS begleitet.“
Das Dokument, das am 28. November veröffentlicht wurde, enthält abschließend eine Erklärung zu den Zielen und Zwecken des Ausschusses: „Dieser institutionenübergreifende Ausschuss möchte vor allem der Bitte der TIPNIS-Vertreter entsprechen und ein unabhängiges, öffentliches und transparentes Zeugnis anbieten“. (CE) (Fidesdienst, 29/11/2012)


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