ASIEN/INDIEN - Erzbischof Barwa: „Viele Berufungen im Jahr des Glaubens sind ein Zeichen der neuen Hoffnung in Orissa“

Donnerstag, 29 November 2012

Bhubaneswar (Fidesdienst) – „In Orissa gibt es neue Hoffnung. Dies sehen wir an der wachsenden Zahl der Berufungen, die der Ortskirche Mut machen. Und auch daran, dass die Menschen das Jahr des Glaubens mit viel Begeisterung, Freude und Zuversicht begehen“, so Bischof John Barwa von den Steyler Missionaren, der für das Erzbistum Cuttack-Bhubaneswar verantwortlich ist. Der Erzbischof besuchte erst vor kurzem den Verwaltungsdistrikt Kandhamal, wo er am 21. November den ersten einheimischen Priester der Region weihte: P. Sangram Senapati von der Kongregation der Missionen.
„Es war eine schöne Feier, an der Priester, Ordensleute und viele Gläubige teilnahmen, die dabei ihre Freude und Hoffnung zum Ausdruck brachten“, so Bischof Barwa zum Fidesdienst. „Die Menschen leiden unter Ausgrenzung, Diskriminierung und Armut, doch dies wirkt sich nicht negativ auf den Glauben aus“, so der Erzbischof weiter. Mit Blick auf die traurigen Ereignisse im Zusammenhang mit der antichristlichen Gewalt des Jahres 2008 betont Erzbischof Barwa: „Die Gläubigen haben ihren Peinigern vergeben. Und die Vergebung macht ihrer Herzen frei von Hass und lässt neue Hoffnung für die Zukunft entstehen“, so der Erzbischof weiter.
„Die Lage in Kandhamal „ist ausgesprochen friedlich“, so der Erzbischof, „Gewiss, die Justiz muss weiterarbeiten“, doch „das Klima ist harmonisch2. Im Jahr des Glaubens sind unterdessen sieben weitere Priesterweihen geplant. Bereits im Januar 2013 wird ein weiterer Ordenspriester die Weihe empfangen und an Ostern sollen in Kandhamal sechs Weltpriester geweiht werden: „Wir hoffen auf eine gute Zukunft für unserer Gemeinschaft, die zwar vom Leid gezeichnet aber trotzdem stolz auf die eigene christliche Identität ist“, so der Erzbischof, „und dafür beten wir“.
Auch der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Indien besuchte in den vergangenen Jahren den Distrikt Kandhamal und bestätigt gegenüber dem Fidesdienst: „Dank unserer kirchlichen Arbeit nimmt die Zahl der Christen und der Berufungen zum Priesteramt und zum Ordensleben zu und unsere Gläubigen sind von missionarischer Begeisterung erfüllt“. (PA) (Fidesdienst, 29/11/2012)


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