AFRIKA/GUINEA BISSAU - Choleraepidemie: es gibt nicht genügend sanitäre Anlagen und funktionierende Brunnen

Mittwoch, 14 November 2012

Bissau (Fidesdienst) – In Guinea und Sierra Leone geht die Zahl der Choleraerkrankungen zurück, während in Guinea Bissau allein in den vergangenen Tagen 1.500 Fälle, davon 9 mit tödlichem Ausgang gemeldet wurden. Wie das Krankenhaus „Simao Mendes“ in Bissau mitteilt, wurden in den vergangenen Wochen bereits 500 Patienten behandelt, wobei der Höhepunkt der Epidemie noch erwartet wird. Die prekären sanitären Anlagen und die ungenügende Anzahl funktionierender Brunnen begünstigen die Verbreitung der Krankheit. Experten vermuten, dass die Krankheit von Fischern aus Sierra Leone und Guinea in das Land gebracht wurden. Wie das einheimische Gesundheitsministerium bestätigt, sind 7 der 9 Verwaltungseinheiten des Landes von der Epidemie betroffen. Seit 2009 wurden Präventionskampagnen auf den Weg gebracht, nachdem bei einer Epidemie im Jahr 2008 insgesamt 14.222 Menschen an Cholera erkranken und 225 daran starben. (AP) (Fidesdienst, 14/11/2012)


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