VATIKAN - Kardinal Filoni eröffnet Symposium zur Evangelisierung in Owerri: „Die Kirche braucht die beiden soliden Pfeiler der Mission ad gentes und der Neuevangelisierung“

Donnerstag, 8 November 2012

Owerri (Fidesdienst) – „Jesus Christus ist wichtigster Gegenstand jeder Evangelisierung sowohl der Mission „ad gentes“ als auch der Neuevangelisierung. Die Kirche hat als Leib Christi diesen Auftrag vom Herrn erhalten: geht, tauft, bringt Heil. Die Kirche ist ein lebendiger Leib und braucht die beiden soliden Pfeiler der Mission ad gentes und der Neuevangelisierung, damit sie diesen Auftrag auch in Zukunft erfüllen kann“, so begann Kardinal Filoni, Präfekt der Kongregation für die Evangelistisierung, mit einem Zitat aus der Predigt von Papst Benedikt XVI. zur Eröffnung des Jahres des Glaubens, seinen Vortrag beim Symposium zur Evangelisierung, das heute im Rahmen der Schlussfeiern zum hundertjährigen Jubiläum der Evangelisierung der Kirchenprovinz in Owerri stattfand (vgl. Fidesdienst vom 065/11/2012, 06/11/2012, 07/12/2012).
„Das Zweite Vatikanische Konzil war Entscheiden für die Entstehung der so genannten einheimischen Ortskirchen“, so der Kardinal, „In der Tat hat das Augenmerk, dass das Konzil diesen Kirchen widmete dazu geführt, dass diese nicht nur als ‚Orte’ der Missionstätigkeit betrachtet wurden, sondern vor allem dass sie selbst zu Hauptakteuren der Mission wurden“. Kardinal Filoni erinnerte auch an kirchliche Dokumente aus der Zeit nach dem Konzil und erinnerte an die Grundprinzipien der Mission ad gentes, die „nicht auf menschliche Initiative entstand. Sie ist vielmehr das Ergebnis göttlicher Inspiration… Evangelisieren und mit anderen die Freude zu teilen über das Evangelium und das Wissen um die Auferstehung Gottes, der den Tod besiegt hat und zur Rechten des Vaters sitzt, ist eine Handlung der Liebe.“
Die Evangelisierung sei auch eine Priorität des Pontifikats des seligen Papst Johannes Paul II. gewesen, der erstmals auch den Begriff „Neuevangelisierung“ benutzte. „Jesus, der vom Vater gesandt ist, entsendet auch uns“, so Kardinal Filoni weiter, „Das Feld unserer Mission sind nicht nur unsere Kirchen, sondern es müssen auch die Plätze und Straßen sein. Die Orte an denen Menschen sich begegnen, arbeiten, Leid ertragen oder sich vergnügen. Wir dürfen nicht warten, dass sie zu uns kommen. Wir müssen hinausgehen und den Menschen begegnen und dabei unter ihnen das Evangelium fantasievoll und kreativ verkünden, auch wenn wir dabei auf Schwierigkeiten stoßen“. Die Evangelisierung sei für den Christen keine Option, sondern betreffe alle und man sei nicht Christ, wenn man das Evangelium nicht verkünde, so der Kardinal in diesem Zusammenhang-
Abschließend erinnerte Kardinal Filoni auch an den Dialog als wesentlichen Bestandteil der Evangelisierung: „Im heutigen Moment der Spaltungen und des Leids, versetzt uns der wesentliche Prozess des Dialogs, der aus unserem glauben kommt, in die Lage als Chrisutsgläubige die Lage… in einer tiefen Gemeinschaft, die aus dem Mitgefühl entsteht, uns für Aussöhnung, Gerechtigkeit und Frieden einzusetzen“. (SL) (Fidesdienst, 08/12/2012)


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