AMERIKA/PANAMA - Gebetsminute im Dienste des Landes: Gespräche über Freihandelszone Colon werden wieder aufgenommen

Mittwoch, 7 November 2012

Panama (Fidesdienst) – Anlässlich des Nationalfeiertags und der bevorstehenden Wiederaufnahme der Gespräche in Colon brachte die katholische Kirche in Panama eine besondere Initiative auf den Weg: alle Gläubigen sollten am 6. November um 15.00 Uhr innehalten und an einer Gebetsminute teilnehmen. Erzbischof José Domingo Ulloa Mendieta von Panama leitete die Gebetsminute in einer Fernsehübertragung des Senders FETV Canale 5. In einer anschließenden Betrachtung bat er um die Befreiung vom Bösen, von allem, was den Menschen erniedrigt und vom Egoismus, der den Menschen gleichgültig gegenüber dem Leid anderer werden lässt.
Mit der Initiative wollte sich die katholische Kirche „in den Dienst unseres geliebten Landes stellen“, wie der Erzbischof in einer Verlautbarung betont, die dem Fidesdienst vorliegt. Am 3. November feiert Panama den Nationalfeiertag und am heutigen 7. November werden die Verhandlungen über die Freihandelszone Colon wieder aufgenommen.
Ebenfalls am 6. November stand der Erzbischof am Nachmittag einem Gottesdienst in der Don-Bosco-Basilika vor, an dem auch Regierungsvertreter, darunter Präsident Ricardo Martinelli und mehrere Minister teilnahmen. In seiner Predigt betonte Erzbischof Ulloa Mendieta unter anderem: „Wir müssen Gott ähnlich werden und erfahren, dass unsere Mitmenschen unsere Brüder und Schwestern sind. Wir sollten unser Leben ändern und uns für das Wohl aller Bürger Panamas einsetzen… Wir vertrauen dem Herrn die Gespräche an, die morgen (7. November) in Colon beginnen werden, damit eine endgültige Lösung mit dem Ziel der Aussöhnung und der menschlichen Entwicklung gefunden wird“.
Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, nahmen alle Diözesen des Landes an der Initiative für Versöhnung und Frieden nach den traurigen Ereignissen im Zusammenhang mit den Unruhen im Streit um die Freihandelszone Colon teil (vgl. Fidesdienst vom 22/10/2012 und 24/10/2012). (CE) (Fidesdienst, 07/11/2012)


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