AFRIKA - Vertreter aus elf afrikanischen Ländern beraten über die Probleme der Region der Großen Seen

Dienstag, 9 November 2004

Kampala (Fidesdienst) - Schutz und Sicherheit, Grenzkonflikte, Zusammenarbeit im Kampf gegen bewaffnete Gruppen und gegen den Waffenhandel sowie die Überwindung des Misstrauens gegenüber den Regierungen in der Region stehen im Mittelpunkt der Beratungen, die gestern in Munyonyo, am Victoria See in rund fünfzehn Kilometer Entfernung von der ugandischen Hauptstadt Kampala begonnen haben. An dem Treffen nehmen Vertreter aus insgesamt elf Ländern der Region der afrikanischen Großen Seen teil. Hauptziel ist vor allem die Formulierung von Vereinbarungen zwischen den Staats- und Regierungschefs, die formell bei einem Gipfel über Frieden und Sicherheit in der Region der Großen Seen am 19. und 20. November in Tansania unterzeichnet werden sollen.
Insbesondere wird man sich auch ausdrücklich mit der oft feindlichen Position der Medien, der ethnischen und religiösen Intoleranz, der Gefahr des Genozids aber auch mit den Risiken in Verbindung mit internationalen Interventionen befassen. Das Treffen basiert vor allem auf Vereinbarungen, die in der vergangenen Woche in Kigali (Ruanda) zwischen Uganda, Ruanda, und der Demokratischen Republik Kongo zur Zusammenarbeit im Bemühen um Sicherheit bei der Bekämpfung gegen bewaffnete Gruppen getroffen wurden. An dem Treffen nehmen Vertretern aus elf Ländern teil, die direkt oder indirekt an den Ereignissen in der Region der Großen Seen beteiligt sind: Angola, Burundi, Republik Kongo, Kenia, Zentralafrikanische Republik, Demokratische Republik Kongo, Ruanda, Sudan, Tansania, Uganda und Sambia. (LM) (Fidesdienst, 09/11/2004 - 24 Zeilen, 235 Worte)


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