ASIEN/SYRIEN - Erzbischof bittet um „Gebet und konkrete Hilfen, damit eine totale Verwüstung Syriens verhindert werden kann“

Montag, 5 November 2012

Damaskus (Fidesdienst) – „Die Kirche und das Kloster der heiligen Maria in Deir Ezzor am Ufer des Flusses Euphrat wurden am Samstag, den 27. Oktober bei einer Bombenexplosion zerstört. Dies hat uns zutiefst erschüttert und deshalb bitten wir um das Gebet und konkrete Hilfen für Syrien“, so der syrisch-orthodoxe Erzbischof Eustathius Matta Rohma von Jazira und Euphrat im Osten Syriens, nach einem Attentat auf die einzige syrisch-orthodoxe Kirche in der Kleinstadt Deir Ezzor (vgl. Fidesdienst vom 27/10/2012). Der Erzbischof berichtet dem Fidesdienst: „Die Mitglieder der christliche Glaubensgemeinschaft sind größtenteils bereits im Sommer dieses Jahres aus Deir Ezzor geflohen. Viele haben in Hassake Zuflucht gesucht, wo sich ein Aufnahmezentrum unserer Erzdiözese befindet. Die christliche Gemeinde hat zehn Jahre lang, von 1994 bis 2004 unermüdlich und unter großen Opfern am Bau der Kirche ‚Al-wahada’ gearbeitet. Nun wurde dieses wunderbare Bauwerk in weniger als einer Minute von Verbrechern zerstört. Deshalb fragen wir uns: sind dies die Früchte des Arabischen Frühlings?“. Abschließend appelliert der Erzbischof an alle Christen und Menschen guten Willens mit der bitte um „das Gebet und konkrete Hilfe, damit die unausweichliche Verwüstung der göttlichen Schöpfung in Syrien beendet werden kann“. (PA) (Fidesdienst, 05/11/2012)


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