ASIEN/PAKISTAN - Bischof Shaw: „Die Synode wird asiatischen Christen bei der Erneuerung der Verkündigung Christi helfen“

Dienstag, 23 Oktober 2012

Vatikanstadt (Fidesdienst) – „Die Neuevangelisierung ist wie eine Welle, die auch die Länder mit muslimischer Mehrheit, wie Pakistan, erreichen wird. Ich bin überzeugt, dass die Völker Asiens davon ebensoviel profitieren werden, wie die Länder des Westens“, s der Weihbischof von Lahore, Sebastian Shaw, der derzeit an der Bischofssynode über die Neuevangelisierung im Vatikan teilnimmt. Der Bischof wird am 29. Oktober an der Päpstlichen Lateranuniversität einen Vortrag zum Thema „Neuevangelisierung in muslimischen Ländern“ halten.
Bischof Shaw erklärt im Gespräch mit dem Fidesdienst: „In Pakistan und Asien sind die Menschen zum Zuhören bereit und interessiert an Themen des Glaubens. Im Westen beklagt man sich über Gleichgültigkeit, Säkularisierung und Konsumismus. In Pakistan fühlen sich die Menschen von Themen des Glaubens angezogen. Deshalb wird eine erneuerte Verkündigung die Herzen erreichen. Dabei spielen Priester, Schwestern, Missionare und Missionarinnen eine wichtige Roll, wenn es darum geht, das Licht des Glaubens zu entzünden. Die Pastoralarbeit der Kirche sollte darin bestehen, dass man in die Häuser geht und die Frohe Botschaft bringt“.
Im pakistanischen Kontext, so der Bischof „entsteht jeden Tag eine neue christliche Sekte, wobei wir uns oft fragen: wo bleibt der Glaube? Die Synode über die Neuevangelisierung wird uns helfen einen authentischen Glauben anzubieten, die wahre Beziehung zu Gott, denn das Ziel unseres Lebens ist die Heiligkeit.“
Zu den Problemen, mit denen sich Pakistan konfrontiert sieht gehört „dass es oft keine Bücher und Arbeitshilfen gibt, das Niveau der Bildung nicht ausreichend ist, weshalb wir uns vor allem um Katechese und Glaubensbildung bemühen müssen. Zu den Bereichen der „Neuevangelisierung“ in Pakistan gehöre deshalb die Bildungsarbeit: „Es ist wichtig, dass Lehrer an katholischen Schulen gut ausgebildet sind. Auf der anderen Seite bittet die Kirche die Regierung um eine Prüfung der Lehrtexte an staatlichen Schulen, von denen einige das Entstehen von Hass und Vorurteilen gegenüber religiösen Minderheiten begünstigen. Als Bischöfe haben wir bereits Kontakt zu den Regierungsbehörden aufgenommen, damit diese Vorurteile aus Schulbüchern verschwinden. Obschon es auch widerstand gibt, hoffen wir das dieses Bemühen erfolgreich sein wird, denn es trägt zu Harmonie und Frieden und damit zur Zukunft Pakistans bei“. (PA) (Fidesdienst, 23/10/2012)


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