AMERIKA/URUGUAY - Erzdiözese nach der Gewalt in der Hauptstadt: „Gewalt ist unter keinen Umständen gerechtfertigt“

Donnerstag, 18 Oktober 2012

Montevideo (Fidesdienst) – Vom 14. bis 16. Oktober kam es im Stadtteil Marconi der Hauptstadt Montevideo zu heftigen Straßenkämpfen. Zunächst wer es zu Ausschreitungen zwischen Polizeibeamten und Einwohnern des Stadtteils gekommen, die die Polizeibeamten, die einen Verbrecher verfolgten angriffen. Dabei starb ein 25jähriger Mann. Nach Bekanntwerden des Todes kam es zu erneuten Unruhen, infolge derer Beamte der staatlichen Polizei und umzingelten und Straßenblockaden errichteten um eine weitere Ausbreitung der Unruhen zu verhindern und die Gewalt zu beenden.
Im Stadtviertel Marconi leben rund 160.000 Menschen (12% der Gesamtbevölkerung von Montevideo. Die hohe Kriminalitätsrate macht es zu einem der gefährlichsten Stadtviertel der Hauptstadt. Die Arbeitslosenrate liegt bei 40% und 70% der Schüler brechen die Schule ab.
Die Erzdiözese Montevideo betont in einer Verlautbarung nach dieser jüngsten Episode der Gewalt: „Es ist nicht das erste Mal, dass es im Stadtviertel zu Ausschreitungen zwischen den Einwohnern und der Polizei kommt; doch Gewalt ist unter keinen Umständen gerechtfertigt“. Dabei erinnert das Erzbistum daran, dass „die Gewalt in Marconi viele Gründe“ hat. Die Bemühungen des Staates, diese zu überwinden, hätten sich bisher als unzureichend erwiesen, da man sich meistens auf das Eingreifen der Polizei beschränke. „Doch auch die Einwohner des Stadtviertels selbst sollten sich um eine Veränderung bemühen“, heißt es in der Verlautbarung abschließend. (CE) (Fidesdienst, 18/10/2012)


Teilen: