AFRIKA/NIGERIA - Flutkatastrophe: Bischöfe bitten um Hilfsbereitschaft

Dienstag, 16 Oktober 2012

Abuja (Fidesdienst) – Um Hilfsbereitschaft gegenüber den Opfern der Überschwemmungen bat der Vorsitzende der Nigeranischen Bischofskonferenz, Erzbischof Ignatius Kaigama von Jos in einem vom Geschäftsführer des nigerianischen Caritasverbandes, Pfarrer Evarsitus Bassey, unterzeichneten Spendenaufruf, der dem Fidesdienst vorliegt. Heftige Regenfälle hatten in den vergangenen Wochen zu Überschwemmungen geführt. Die Öffnung des Lagdo-Staudamms in Kamerun und der Staudämme des Niger und des Jebba in Nigeria führten zu einem weiteren Anstieg des Wasserstands. Insgesamt kamen infolge der Überschwemmungen in Nigeria bisher rund 2.000 Menschen ums Leben. Wie Pfarrer Bassey mitteilt, wurden durch die Überschwemmungen vor allem in Makurdi (Benue) und Lakoja (Kogi) große Schäden verursacht. Rund 25 Millionen Menschen sollen eventuell entlang der Flüsse Anambra, Niger, Benue, Sokoto, Katsina, Lagos, Ondo, Delta. Rivers, Akwa Ibom, Bayelsa und Cross Rivers evakuiert werden. Insgesamt 38.000 Menschen mussten ihre Wohnungen unterdessen in den Staaten Kano. Jigawa, Cross Rivers, Taraba, Adamawa, Niger und Anamabra bereits verlassen.
Nach Angaben des Caritas-Geschäftsführers wurden allein in der Diözese Idah 30.000 Menschen in 13 Aufnahmecamps untergebracht. „Die heftigen Regenfälle führten für viele Menschen, Familien und Gemeinden zu großer Not. Eigentum in Millionenhöhe wurde verwüstet und Tausende Menschen mussten fliehen und können nicht in ihre Wohnungen zurück. Diese Menschen sind den Gefahren des Hungers und der Krankheit ausgesetzt und brauchen Unterkünfte und Kleider“, so Pfarrer Bassey abschließend. (LM) (Fidesdienst, 16/10/2012)


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