AMERIKA/HAITI - Positives Signal für die Bevölkerung: Schulen werden wieder geöffnet

Dienstag, 9 Oktober 2012

Port-au-Prince (Fidesdienst) – Seit dem verheerenden Erdbeben in Haiti sind fast drei Jahre vergangen. Damals wurden 90% der Schulen und 60% der Krankenhäuser zerstört. Tausende Menschen starben, über 350.000 wurden verletzt und rund 1 Million Kinder wurden zu Waisen. Die Hälfte der Bevölkerung der Insel lebt von weniger als einem Dollar am Tag, 500.000 Menschen sind obdachlos, 90% der Kinder leiden an Krankheiten, die von verschmutztem Wasser verursacht werden. Schließlich sind auch auf Haiti die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise zu spüren. Doch die Haitianer besitzen einen unerschütterlichen Lebenswillen. Vor kurzem konnten über 3 Millionen Kinder in die Schule zurückkehren. In den Instituten der Salesianer von Don Bosco erhalten von den insgesamt 20.000 Schülern rund 10.000 auch eine warme Mahlzeit. In einer Verlautbarung der Salesianer von Don Bosco ANS heißt es, dass die Salesianer von Don Bosco bereits seit über 75 Jahren auf der Insel arbeiten und sich dort um Kinder, Frauen und kranke Menschen kümmern. Wie aus Daten der Weltbank hervorgeht, wurden auch 11 Millionen Kubikmeter Trümmer geräumt; eine Millionen Menschen konnten die provisorischen Unterkünfte verlassen, 600.000 Menschen werden bald wieder mit Strom versorgt werden. Außerdem bittet die Ordensprovinz der Salesianer in Madrid in einem Spendenaufruf zur Kampagne „75 Jahre auf Haiti“ um weitere Hilfsmittel für Haiti und die dort tätigen Missionare. (AP) (Fidesdienst, 09/10/2012)


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