NAHER OSTEN - „Ecclesia in Medio Oriente“: Hoffnung für die Menschen in der Region

Donnerstag, 4 Oktober 2012

Beirut (Fidesdienst) – Das von Papst Benedikt XVI. im Rahmen seines Libanonbesuchs offiziell unterzeichnete Nachsynodale Apostolische Schreiben „Ecclesia in Medio Oriente“ wird in christlichen und muslimischen Gemeinden verbreitet. Wie Beobachter dem Fidesdienst berichten, stößt das Dokument sowohl im Libanon als auch in Syrien, Jordanien und im Heiligen Land auf großes Interesse.
„Das Schreiben wird mit großer Neugier und großem Interesse gelesen“, so der katholische Laie Wissam Lahham von der Hilfsorganisation „Assembly of Eastern Christians“ mit Sitz in Beirut zum Fidesdienst. Lahham erklärt: „Muslimische Gemeinden, die sich mit dem Dokument befassen sind begrüßen dessen Inhalte. Christen aller Konfessionen, darunter Katholiken, Orthodoxe und Protestanten erinnern insbesondere an eine wichtige Aussage: ‚Habt keine Angst’ lautet die Aufforderung an den Nahen Osten, sich dort um ein friedliches Zusammenleben zu bemühen. Dieses Motte hinterlässt bei den Christen in dem Kontext, in dem sie heute leben, bleibenden Eindruck.“
„Die Kirche im Nahen Osten“, so Wissam Lahham abschließend, „lehrt uns, dass wir Hoffnungsträger sind auch in einer prekären Situation der Not und des Leidens. Wie wissen dass auch in schwierigen Zeiten nach der Finsternis die Auferstehung kommt. Dieses Dokument macht den Christen in der Region Hoffnung.“
Im Heiligen Land, so das Patriarchat Jerusalem, hat der Besuch von Papst Benedikt XVI. im Libanon vor allem der Verbreitung der Dokumente des Papstes in arabischer Sprache neue Impulse gegeben. Nachdem bereits der Katechismus der Katholischen Kirche und dessen Jugendausgabe „Youcat“ auf Initiative des katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“ in die arabische Sprache übersetzt und über 50.000 Exemplare davon kostenlos verteilt wurden, soll nun auch das Nachsynodale Apostolische Schreiben in arabischer Sprache Verbreitung finden. (PA) (Fidesdienst, 04/11/2012)


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