AMERIKA/MEXIKO - Bischof von Saltillo für soziales Engagement und Friedensarbeit geehrt: er fordert zum Einsatz für „die wahre Würde“ des Landes auf

Donnerstag, 13 September 2012

Guerrero (Fidesdienst) – Bischof Raul Vera Lopez ist erschüttert über die Nachricht über das Auffinden von 16 Leichen im Norden der Stadt Coyuca de Catalan am 10. September. Die toten wurden mit einem Kopfschuss hingerichtet und weisen zum Teil Spuren der Folter auf. Wie aus einem ersten Bericht der Polizei hervorgeht, sollen die Ermordeten aus der Region Michoacan kommen. Der Bischof beklagt ein sehr hohes Gewaltniveau in der Region. „Ich habe gehört was dort gesehen ist und bin überzeugt, dass der Grund für diese Situation die im Land weit verbreitete Korruption ist“, so der Bischof im Gespräch mit Journalisten.
In einer Mitteilung, die dem Fidesdienst vorliegt heißt es, dass der Bischof im Rahmen der Volksversammlung der Geurrero-Völker (APPG) am 11. September mit der Medaille des „Volksempfindens“ ausgezeichnet wurde. Mit diesem Preis würdigen rund 30 verschiedene Organisation Personen oder Institution für soziales Engagement und Friedensarbeit.
Bei der Preisverleihung betonte der Bischof: „Dieser Staat gehört zu den ärmsten und am meisten geschädigten Regionen des Landes, wo Straffreiheit und Ungerechtigkeit weit verbreitet sind. In Wirklichkeit leidet ihr in diesem Moment vor allem unter der im Land herrschenden Gewalt“, so der Bischof zu den Organisationen, in denen sich Bauern, Bergwerksarbeiter, Lehrer und Studenten zusammenschließen. Der Bischof von Saltillo rief bei dieser Gelegenheit zu mehr Einsatz für Freiheit, Frieden und Würde im Land auf. (CE) (Fidesdienst, 13/09/2012)


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