VATIKAN - Generalaudienz: In seiner Katechese kommentierte der Papst das Loblied der Erlösten: „Im Mittelpunkt der Hymne steht Christus und sein Werk der Erlösung. Grade deshalb ist er in der Lage den Sinn der Geschichte zu entziffern“.

Mittwoch, 3 November 2004

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Bei der Generalaudienz am heutigen 3. November kommentierte Papst Johannes Paul II. das Loblied der Erlösten (vgl. Offbg 4,11; 5,9.10.12). „Dieses Loblied ist Teil der feierlichen Anfangsvision der Offenbarung, die eine Art Liturgie des Himmels vorauskosten läst, die, der wir, die wir noch Pilger auf der Erde sind, bei unseren kirchlichen Feiern anschließen.“, so der Heilige Vater.
Das Loblied basiert auf zwei Hauptelementen: das erste, das nur kurz erwähnt wird, ist die Lobpreisung der Werke des Herrn, während das zweite Element, das ausführlicher behandelt wird, das Lob Christi, des Opferlammes, ist. „Im Mittelpunkt der Hymne steht deshalb Christus und sein Werk der Erlösung. Grade deshalb ist er in der Lage den Sinn der Geschichte zu entziffern: er ist es, der die Siegel des geheimen Buches öffnet, das den Plan Gottes enthält. Doch er soll die Dinge nicht nur erklären, sondern sie auch vollbringen und die Menschen befreien. Weil er „geschlachtet“ wurde, konnte er Menschen „erwerben“ aus allen Nationen und Völkern“.
Das Ende der Hymne ist ein Lob auf das „geschlachtete Lamm“, das Herrlichkeit und Lob empfangen soll, denn es ist würdig „Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit, Kraft und Ehre“. „ Wir preisen freudig Christi Liebe, die im Pascha-Mysterium sichtbar geworden ist. In der Liturgie der Kirche haben wir vorauskostend teil an der Liturgie des Himmels in der nie endenden Festgemeinschaft der Erlösten.“ (SL) (Fidesdienst, 3/11/2004 - 21 Zeilen, 260 Worte)


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