VATIKAN - Papstaudienz für die Teilnehmer der Vollversammlung des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden: „In einer Zeit wie der unseren, die von der Globalisierung sozialer Angelegenheiten gekennzeichnet ist, fordert die Kirche alle auf , den Menschen in den Mittelpunkt jedes sozialen Umfelds und jeder gesellschaftlichen Ausdrucksform zu stellen“.

Freitag, 29 Oktober 2004

Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Die Soziallehre ist ‚wesentlicher Bestandteil der christlichen Botschaft’ (Centesimus annus, 5) und sollte zunehmend bekannt gemacht und ganzheitlich verbreitet und durch konstantes und konsequentes pastorales Handeln bezeugt werden. Insbesondere in einer Zeit wie der unseren, die von der Globalisierung sozialer Angelegenheiten gekennzeichnet ist, fordert die Kirche alle auf , den Menschen in den Mittelpunkt jedes sozialen Umfelds und jeder gesellschaftlichen Ausdrucksform zu stellen“, so Papst Johannes Paul II. bei der Generalaudienz für die Teilnehmer der Vollversammlung des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden und des von diesem Rat veranstalteten ersten Weltkongresses der kirchlichen Organismen, die sich für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen.
„Die Kirchliche Soziallehre fordert vor allem euch Laiengläubige auf, in der Gesellschaft das ‚Zeugnis für Christus den Erlöser’ (Centesimus annus, 5) zu leben“, so der Papst in seiner Ansprache weiter, „und sie eröffnet euch Horizonte der Nächstenliebe. Dies ist die Stunde der Nächstenliebe und des karitativen Denkens im sozialen und politischen Bereich, das durch die Gnade des Evangeliums die menschliche Umgebung am Arbeitsplatz, in der Wirtschaft und in der Politik beseelen kann und Wege des Friedens, der Gerechtigkeit und der Freundschaft zwischen den Völkern zeichnen kann. Dies ist die Stunde einer neuen Zeit der sozialen Heiligkeit, der Heiligen, die der Welt und in der Welt die dauerhafte und unerschöpfliche Fruchtbarkeit des Evangeliums zeigen.“ (SL) (Fidesdienst, 29/10/2004 - 23 Zeilen, 264 Worte)


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