ASIEN/AFGHANISTAN - Heftige Regenfälle im Norden des Landes: 37 Tote und zahlreiche Vermisste

Dienstag, 26 Juni 2012

Chaghcharan (Fidesdienst) – Über einhundert Wohnungen und ebenso viele Hektar Acker- und Weidelandland wurden infolge heftiger Regenfälle im Norden von Afghanistan zerstört. Wie die afghanischen Behörden und die Vereinten Nationen berichten sollen bisher mindestens 37 gestorben sein. Davon 24 in vier Distrikten einschließlich der Hauptstadt der Provinz Chaghcharan. 13 weitere Menschen sollen im Distrikt Yaftal ums Leben gekommen sein. Zahlreiche Menschen werden vermisst. In der Region hatte es zuvor auch den strengsten Winder der vergangenen 15 Jahre gegeben. Experten hatten vorhergesehen, dass die Schneeschmelze zu Überschwemmungen führen würde. Im mai hatte es solche Überschwemmungen auch in der Provinz Sari Pul bei Ghor gegeben, bei denen 50 Menschen starben, darunter viele Frauen und Kinder. Die meteorologischen Bedingungen scheinen sich unterdessen nicht zu bessern. Die für Katastrophenhilfe zuständigen Behörden gaben unterdessen bekannt, dass 135 Wohnungen in Badakhshan vollkommen zerstört und die Bewohner evakuiert werden musste. Nach angaben des Büros der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Hilfen sind auch viele Straßen und Wege überflutet, was die Verteilung von Hilfsmitteln erschwert. (AP) (Fidesdienst, 26/06/2012)


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