AFRIKA/REPUBLIK KONGO - Radio „Biso na Biso“ bemüht sich um Verstänigung zwischen Bantu und Pygmäen

Donnerstag, 21 Juni 2012

Pokola (Fidesdienst) – Ein Radiosender mit Sitz in dem rund 800 Kilometer nördlich der Hauptstadt Brazzaville gelegenen Stadt Pokola, setzt sich für die Verständigung zwischen den in der Mehrheit lebenden Bantu und den in der Minderheit lebenden einheimischen Pygmäen ein. Der von dem Anthropologen James Lewis in Zusammenarbeit mit „The Forest Trust“ 2008 gegründete Radiosender „Biso na Biso“, möchte zur Verbesserung der der Beziehungen zwischen den verschiedenen in der Waldregion lebenden Volksstämmen beitragen. Der Radiosender strahlt Sendungen in 12 verschiedenen Dialekten aus. In der Redaktion arbeiten sechs Bantu und vier Pygmäen. In einem Umkreis von 100 Kilometer hat der Radiosender rund 50.000 Zuhörer. Der Sender bemüht sich auch um das Entstehen eines Bewusstseins vom nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen.
Von den insgesamt 13.000 Einwohnern der Stadt Pokola sind 10% Pygmäen. Nach Angaben des Entwicklungsfonds der Vereinten Nationen sind die Pygmäen vom Aussterben bedroht. In der Republik Kongo leben heute noch rund 3,6 Millionen Pygmäen (rund 2% der Gesamtbevölkerung). (AP) (Fidesdienst, 21/06/2012)


Teilen: