AMERIKA/ECUADOR - Gefahren für Kinder und Jugendliche: neue Szenarien erfordern neue Antworten

Donnerstag, 21 Juni 2012

Quito (Fidesdienst) – Am gestrigen 20. Juni wurde in Quito das Forum „Gefahren für Kinder und Jugendliche in der heutigen sozialen und politischen Realität in Ecuador“. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft der Universität der Salesianer (UPS) von Don Bosco in Ecuador und befasst sich mit den neuen Gefahren für Kinder und Jugendliche, wobei man insbesondere auch Lösungen erörtern wird, die im öffentlichen und privaten Bereich den Respekt der Rechte der Kinder garantieren.
Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, betonte der Rektor der Universität, P. Javier Herran (sdb), in seiner Ansprache: „Heute ist der Staat präsent und erlässt Gesetze die sich an der Entwicklung des Landes ausrichten“, deshalb sei die Beseitigung der Ursachen, die dazu führen, das Kinder Gefahren ausgesetzt sind nicht einfach.
Der Koordinator der Projekte der Salesianer von Don Bosco in Ecuador, P. Francisco Sanchez, arbeitet seit 1977 mit Straßenkindern und leitet heute Projekte in sieben Städten des Landes (Quito, Guayquil, Cuenca, Esmeraldas, Santo Domingo, Ambato und San Lorenzo), in deren Rahmen 5.000 Kinder und Jugendliche betreut werden. In seinem Beitrag erinnert er daran, dass „die heutige Zeit die Gesellschaft in Ecuador und anderen Ländern Lateinamerikas dazu herausfordert, den sozialen und politischen Wandel zu verstehen und darauf zu reagieren, denn dieser wirkt sich auch auf Kinder aus, so dass diese oft Gefahren und Willkür ausgesetzt sind (Misshandlung, Ausbeutung, Kinderarbeit, Drogen…).“ In einem solchen Kontext müsse man darüber nachdenken, wie die Aktivitäten und Vorgehensweisen der Institutionen neu ausgerichtet werden können. Dabei sei es von wesentlicher Bedeutung, dass alle beteiligten Parteien mitwirken, denn diese sollen sich „aktiv für den notwendigen Wandel und Innovationen bei den Institutionen einsetzen“. (SL) (Fidesdienst, 21/06/2012)


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