EUROPA/ITALIEN - Weltweit müssen über 215 Millionen Kinder arbeiten, davon die Hälfte unter gefährlichen Bedingungen

Montag, 11 Juni 2012

Rom (Fidesdienst) – Weltweit müssen rund 215 Millionen Kinder arbeiten, davon 115 Millionen unter gefährlichen Bedingungen ohne Sicherheitsmaßnahmen. Dies geht aus einem von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) der Vereinten Nationen anlässlich des Internationalen Tags gegen Kinderarbeit (12. Juni) veröffentlichten Berichts hervor.
Besonders schwerwiegend ist das Phänomen in Asien und in der Pazifikregion, wo 113,6 Millionen Kinder arbeiten müssen. In Afrika sind rund 65 Millionen Kinder betroffen. Doch auch in westlichen Industrieländern werden Kinder ausgebeutet: rund 500.000 Kinder aus armen Familien müssen zum Beispiel in Italien arbeiten. In Lateinamerika arbeiten zwischen 5 und 14 Millionen Kinder. Zwischen 72 Millionen Minderjährige in aller Welt besucht keine Schule.
Weitere Formen der Ausbeutung von Kindern sind Kinderhandel, Missbrauch, sexuelle Versklavung und Rekrutierung von Kindersoldaten sowie der Einsatz von Kindern bei Drogengeschäften. Die Statistiken des Internationalen Programms für die Abschaffung von Kinderarbeit der ILO basieren auf Daten, die in 34 Ländern in aller Welt gesammelt wurden. Ziel der Organisation der Vereinten Nationen ist die Einschulung der Kinder, die den Zyklus der Kinderarmut unterbrechen und die schlimmsten Formen der Ausbeutung bis zum Jahr 2016 abschaffen soll. (AP) (Fidesdienst, 11/06/2012)


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